WFP Food Assistance for Assets“-Programm in Jemen

In Jemen wütet eine der größten humanitären Krisen der Welt. Um den Menschen wieder Perspektiven zu geben, hilft das UN World Food Programme (WFP) mit der Unterstützung des BMZ durch sogenannte „Food Assistance for Assets“- oder „Food Assistance for Training“-Programme und mit Schulmahlzeiten.

Im Rahmen eines WFP-Programms bauen Jemeniten Gabionen, um Ackerland vor Überschwemmungen zu schützen.

Im Rahmen eines WFP-Programms bauen Jemeniten Gabionen, um Ackerland vor Überschwemmungen zu schützen.

Im Rahmen eines WFP-Programms bauen Jemeniten Gabionen, um Ackerland vor Überschwemmungen zu schützen.

In „Food Assistance for Assets“-Programmen erhalten Bedürftige Ernährungshilfe, wenn sie im Gegenzug nachhaltige Infrastruktur aufbauen oder wiederaufbauen. Diese wiederum hilft dabei, ihre Ernährung zu sichern und Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Allein 2020 waren in Jemen über 400.000 Menschen an 788 solchen Projekten beteiligt. Sie bauten unter anderem 623 Kilometer Straßen, schützten 7.000 Hektar Anbau- und Weideflächen oder machten sie wieder nutzbar und erhöhten die Wassersammelkapazitäten ihrer Gemeinden um 522.000 Kubikmeter – etwa durch Staubecken und Dämme.

In „Food Assistance for Training“-Programmen erhalten Bedürftige Ernährungshilfe, wenn sie im Gegenzug an Trainings teilnehmen. So verbessern junge Menschen und jemenitische Frauen durch Lese-, Schreib-, Rechen- und Berufsschulungen ihre Beschäftigungsmöglichkeiten und damit Lebensgrundlagen.

In Schulmahlzeitenprogrammen erhalten Schulkinder in den bedürftigsten Gemeinschaften täglich eine nahrhafte Mahlzeit. Sie sind eines der wichtigsten Sicherheitsnetze im Land, mussten jedoch zwischenzeitlich durch die Eskalation des Konflikts eingestellt werden.

Anfang 2018 konnten sie mit der Hilfe von WFP erfolgreich wieder aufgenommen werden und erreichen mittlerweile wieder über eine Million Kinder im Land.