Das Ziel des LLF ist, den Schutz von 30 Gebieten mit außergewöhnlichem Artenreichtum in Entwicklungsländern dauerhaft zu finanzieren und so einen Beitrag dazu zu leisten, den Biodiversitätsverlust zu stoppen. Nur intakte Ökosysteme können wichtige Leistungen bereitstellen und ermöglichen lokale Entwicklung. Dafür soll bis 2030 ein Kapitalstock von rund einer Milliarde US-Dollar aufgebaut werden, um die langfristige Grundfinanzierung der Schutzgebiete zu sichern.
Deutschland hat bisher insgesamt 182,5 Millionen Euro für den LLF zugesagt (Stand Januar 2023). Weitere 30 Millionen Euro sollen im Jahr 2023 zur Verfügung gestellt werden (Haushalts- und Parlamentsvorbehalt).
Private Partner finanzieren in jedem Schutzgebiet ein Drittel der Kosten. Der Legacy Landscapes Fund bringt als unabhängige Stiftung öffentliche und private Geber zusammen. Neben dem BMZ beteiligen sich Frankreich, Norwegen, private Stiftungen, Unternehmen und internationale Naturschutzorganisationen. Außerdem wird der LLF von vielen weiteren Partnern wie dem UNESCO World Heritage Centre und der Weltnaturschutzunion (IUCN) unterstützt.
Der LLF wurde im Dezember 2020 gegründet und hat im Frühjahr 2021 seine Arbeit aufgenommen.
Der LLF wirkt bereits und macht einen Unterschied vor Ort: Sieben Gebiete erhalten schon dauerhafte Finanzierungen. Sie umfassen circa 73.000 Quadratkilometer und damit mehr als die Fläche Belgiens und der Niederlande gemeinsam.