Herstellung von Bio-Trockenkräutern in Tunesien

Der Entwicklungsinvestitionsfonds Neue Marktchancen in Afrika durch nachhaltige Investitionen

Nur ein Prozent der deutschen Auslandsinvestitionen geht zurzeit nach Afrika. Dabei liegen dort künftige Wachstumsmärkte: In den nächsten zehn Jahren wird in Afrika mehr gebaut werden als in den letzten hundert Jahren in Europa. Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften befinden sich in Afrika. Länder wie Äthiopien, Elfenbeinküste oder Ghana haben ein Wirtschaftswachstum von sieben Prozent.

Deutsche und europäische Unternehmen, die auf dem Zukunftskontinent Afrika investieren wollen, können sich seit Juni 2019 um eine Förderung im Rahmen des neuen Entwicklungsinvestitionsfonds bewerben.

Im August 2021 hat das BMZ eine Zwischenbilanz gezogen:

Titelblatt: Der Entwicklungsinvestitionsfonds – Erreichtes und Ausblick

Der Entwicklungsinvestitionsfonds

Erreichtes und Ausblick

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 08/2021 | Dateigröße 4 MB, Seiten 34 Seiten
Cover: The Development Investment Fund – Achievements and Outlook

The Development Investment Fund

Achievements and Outlook

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 08/2021 | Dateigröße 3 MB, Seiten 34 Seiten

Der Entwicklungsinvestitionsfonds besteht aus drei Komponenten:

AfricaConnect

Mit attraktiven Konditionen unterstützt AfricaConnect europäische Unternehmen bei ihren Investitionen in Afrika. Dabei bietet AfricaConnect deutlich mehr als eine Finanzierung: Die besondere Form der Risikoteilung sowie die Erfahrung und das Netzwerk der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) erleichtern Unternehmern die Entscheidung für den afrikanischen Kontinent.

AfricaGrow

Der AfricaGrow-Fonds ist als Dachfonds konzipiert und dient der Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) und Start-ups auf dem afrikanischen Kontinent.

Der AfricaGrow-Fonds strebt eine Katalysatorwirkung auf die neue und dynamische afrikanische KMU- und Start-up-Szene an und soll hierdurch Jobs und Einkommen fördern. Ziel ist es, nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Beschäftigung zu stärken.

Wirtschaftsnetzwerk Afrika

Das Wirtschaftsnetzwerk Afrika bündelt Beratungs- und Unterstützungsangebote der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit. Damit sollen der Markteintritt deutscher Mittelständler sowie die Ausweitung der Geschäftstätigkeit von schon in afrikanischen Wachstumsmärkten aktiven Unternehmen erleichtert werden.

Unternehmen werden aktiv und stufenweise auf ihrem Weg begleitet. Der Fokus des Wirtschaftsnetzwerks liegt auf den zwölf „Compact with Africa (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)“-Ländern. Die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) startet mit Äthiopien, Ghana und Marokko.

Umsetzung

AfricaConnect sowie AfricaGrow werden durch das BMZ umgesetzt, während unter dem Wirtschaftsnetzwerk Afrika neue Instrumente der Außenwirtschaftsförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu finden sind.

Das BMZ bietet zur Vernetzung in Afrika unter anderem Beratungen in deutschen Kammern und Verbänden und bei den Deutschen Auslandshandelskammern über Business Scouts for Development (Externer Link) an.

Besonders im Fokus stehen Investitionen in den zwölf Ländern Ägypten, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien. Diese sind die Fokusländer der Initiative „Compact with Africa (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)“, die 2017 unter deutscher G20-Präsidentschaft gegründet wurde und Privatinvestitionen und Infrastrukturentwicklung in reformorientierten afrikanischen Ländern fördern soll.