Kernthema „Gesundheit, soziale Sicherung und Bevölkerungsdynamik“ Modernisierung und Ausweitung der Gesundheitsversorgung
Mutter-Kind-Station im Krankenhaus in Almalik, Usbekistan
Dazu werden unter anderem die Krankenhäuser der Provinzhauptstädte zu modernen medizinischen Zentren umgestaltet und entsprechend technisch ausgestattet. Ein langjähriger Schwerpunkt des deutschen Engagements liegt auf Beratungen und Schulungen zur Verbesserung der Mutter-Kind-Gesundheit.
Im Rahmen der technischen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) wird Usbekistan dabei unterstützt, die Finanzierung der staatlichen Krankenversicherung neu zu gestalten. Dadurch sollen insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen erhalten. Um die fachlichen und technischen Fähigkeiten des Personals zu erweitern, wird die medizinische Grundausbildung reformiert. In Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken werden außerdem Fortbildungsprogramme für den fachgerechten Umgang mit moderner Medizintechnik aktualisiert und auf internationale Standards ausgerichtet. Im Grenzgebiet zu Afghanistan soll mit deutscher Unterstützung ein medizinisches Ausbildungszentrum entstehen, das auch Afghaninnen und Afghanen offenstehen soll.
Weitere Schwerpunkte sind die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung, die Eindämmung von Tuberkuloseerkrankungen sowie die Pandemieprävention und -kontrolle.
Bei den Regierungsverhandlungen 2024 sagte das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) außerdem zu, künftig auch die Umsetzung von Reformen zur sozialen Sicherung zu unterstützen. Zentrale Vorhaben sind hierbei die Einführung eines Rahmengesetzes zur Sozialversicherung (Krankheit, Mutterschutz, Arbeitslosigkeit) sowie die Gründung der Nationalen Agentur für soziale Sicherung. Das BMZ unterstützt diese beim Aufbau eines nationalen Sozialsicherungssystems mit besonderem Augenmerk auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
Stand: 16.06.2025