Donau-Wasserkraftwerk Eisernes Tor an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien
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Kernthema „Klima und Energie, Just Transition“ Schutz von Umwelt und Gesundheit durch Kläranlagen und erneuerbare Energien
Inhaltliche Schwerpunkte sind eine „grüne“ Fiskalpolitik, die Anwendung der neuen Energiegesetzgebung aus dem Jahr 2021 zur Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz sowie die Umsetzung des im Juli 2024 verabschiedeten Nationalen Energie- und Klimaplans. Er sieht vor, dass Serbien bis 2050 aus der Kohleverstromung aussteigt.
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Der Fokus der Zusammenarbeit liegt auf der Unterstützung der Reformagenda des serbischen Energieministeriums. Ziel ist der Ausbau der Nutzung von erneuerbaren Energien (insbesondere Wasserkraft, Windenergie, Biomasse, aber auch Fotovoltaik) sowie die Förderung von Energieeffizienz. Dabei sollen die entsprechenden EU-Richtlinien und Vorgaben der europäischen Energy Community eingehalten werden. Weitere Schwerpunkte der Kooperation sind die Modernisierung des Stromübertragungsnetzes und seine Einbindung in das europäische Verbundsystem im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen).
Um die Energieeffizienz zu erhöhen, werden mit deutscher Unterstützung öffentliche Gebäude wie Kindergärten und Schulen sowie ein großes Krankenhaus in Belgrad energetisch saniert. Außerdem unterstützt die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) serbische Banken dabei, Kredite an Kommunen sowie kleine und mittlere Unternehmen zu vergeben, damit diese in Energiesparmaßnahmen, Umweltinvestitionen und erneuerbare Energien investieren können.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit wurde bislang in mehr als 20 serbischen Städten mit rund 1,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern vorrangig die Trinkwasserversorgung verbessert und ausgebaut. Mittlerweile werden vor allem serbische Mittelstädte dabei unterstützt, umweltgerechte Abwassersysteme aufzubauen. Zwei moderne Kläranlagen, die EU-Standards erfüllen, sind in Kruševac und Vranje in Betrieb gegangen.
Im Rahmen zweier neuer landesweiter Programme sollen die Wasser- und Abwassersysteme in bis zu 20 kleineren und mittleren Städte umwelt- und klimagerecht ausgebaut beziehungsweise saniert werden. Außerdem wird seit 2024 ein Programm zur Einführung umweltgerechter Abfallmanagementsysteme in drei Regionen umgesetzt.
Stand: 18.08.2025