Kernthema „Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung“ Förderung von Wachstum und Beschäftigung
Geschäftsstraße in Belgrad
Privatwirtschaftsförderung und Finanzsystementwicklung
Kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) spielen eine bedeutende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Darum fördert Deutschland solche Unternehmen zum Beispiel in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Metall- und Maschinenbau, Tourismus und nachhaltige Landwirtschaft. Die KKMU erhalten Zugang zu Beratungs- und Weiterbildungsangeboten und werden bei der Einführung moderner Informationstechniken unterstützt. Ziel ist mehr Wachstum und Beschäftigung.
Ausgewählte KKMU erhalten fachliche Beratung und direkte finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen und -praktiken, die das Potenzial des grünen Wandels nutzen. So können sie innovative Produkte und Dienstleistungen für den globalen Markt schaffen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf von Frauen geführten Unternehmen, insbesondere Kleinstunternehmen in der Landwirtschaft und im Tourismus.
So sollen wirtschaftliche und soziale Perspektiven für junge Menschen in ländlichen Regionen entstehen, die der Abwanderung in die großen Städte oder ins Ausland entgegenwirken.
Berufliche Bildung
Trotz einer relativ stabilen Wirtschaftsentwicklung (3,8 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr 2023) ist es für Berufseinsteiger sehr schwierig, einen unbefristeten Arbeitsplatz in einem qualifizierten Beruf zu finden. Gleichzeitig herrscht in Serbien Fachkräftemangel.
Im Bereich der beruflichen Bildung wurde daher mit deutscher Unterstützung ein Gesetz zur dualen Berufsausbildung erarbeitet. An ausgewählten Berufsschulen werden derzeit Ausbildungsgänge für Berufe mit großem Beschäftigungspotenzial nach dem neuen, dualen Modell angeboten (unter anderem Schlosser/Schweißer, Elektriker, Industriemechaniker, Modeschneider, Kfz-Mechaniker). Darüber hinaus soll das deutsche Engagement dazu führen, dass Serbien eine Vorreiterrolle im Bereich „grüne Jobs“ einnimmt.
Über ein regionales Programm der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) in allen Westbalkan-Staaten, den Regional Challenge Fund, werden gemeinsam ausgearbeitete Ausbildungsgänge und -projekte von Unternehmen und Bildungsinstituten über Zuschüsse gefördert. Dies erfolgt über Ausschreibungen der Fördermittel in Zusammenarbeit mit dem Verband der nationalen Handelskammern (dem „WB 6 Chamber Investment Forum (Externer Link)“).
Stand: 18.08.2025