Ein Bienenfresser in Sambia

Umwelt Klimawandel und Waldverlust

Sambia ist zunehmend mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert und engagiert sich in internationalen Gremien für den Klimaschutz. Durch unregelmäßigere Niederschläge sind Dürren und Starkregenereignisse häufiger geworden. Ausbleibende Regenfälle haben in den vergangenen Jahren zu erheblichen Ernteverlusten sowie zu Engpässen in der stark auf Wasserkraft basierenden Stromversorgung geführt.

Die biologische Vielfalt in Sambia ist einzigartig und muss dringend geschützt werden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Umweltschutzmaßnahmen sind vorhanden, ihre Umsetzung ist aber aufgrund geringer finanzieller Mittel und Kapazitäten der zuständigen Institutionen erschwert.


Pflanzen- und Tierwelt bedroht

Besorgniserregend ist die dramatische Abholzung der sambischen Wälder. Weite Teile der Bevölkerung tragen zur Entwaldung bei, denn die meisten Menschen kochen mit Holzkohle. Inzwischen hat Sambia eine der weltweit höchsten Entwaldungsraten. Auf der Weltklimakonferenz im November 2022 schloss die sambische Regierung daher mit der EU eine „Waldpartnerschaft (Externer Link)“, um das Problem anzugehen. Die Abraumhalden der Kupferminen und der unsachgemäße Umgang mit Schadstoffen aus dem Bergbau belasten die Umwelt zusätzlich, insbesondere die Flüsse und das Grundwasser.

Sambia hat einen großen Teil seiner Landfläche als Nationalparks ausgewiesen. Der große Elefantenbestand Sambias ist dennoch durch Wilderei stark bedroht. Das in Sambia heimische Spitzmaulnashorn war bereits ausgerottet und wird erst seit wenigen Jahren wieder neu angesiedelt.

Stand: 30.10.2023