Mitarbeiter bei der Reinigung eines Filterbeckens eines Wasserwerkes in Livingstone, Sambia

Kernthema Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen Wasser- und Sanitärversorgung der Menschen sicherstellen

Sambia verfügt über enorme Wasserressourcen. Trotzdem hat ein erheblicher Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu Trinkwasser. Große Defizite bestehen vor allem bei der Sanitärversorgung, insbesondere in den ländlichen Regionen und den stark anwachsenden Stadtrandgebieten, wo ein Großteil der Bevölkerung in Armut lebt.

Durch Hygienemängel verursachte Durchfallerkrankungen schwächen die häufig unter Mangelernährung leidenden Menschen zusätzlich. Deswegen liegt ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit auf dem Ausbau der Wasser- und Sanitärversorgung in den ärmeren städtischen Gebieten und auf dem Land. Das BMZ fördert das sambische Wasserministerium und die kommunalen Wassergesellschaften darin, diese Aufgaben zu stemmen, zum Beispiel durch Partnerschaften mit deutschen Wasserbetrieben, Trainings, Beratung und bessere Vernetzung untereinander.

Ergänzend finanziert das BMZ Maßnahmen der Berufs- und Weiterbildung in der Wasser- und Solarwirtschaft. Um die Qualität der Berufsausbildung für zukünftige Fachkräfte zu verbessern, werden Ausbildungsgänge überarbeitet, Lehrkräfte geschult, Lehrmaterialien erstellt und Fortbildungskurse entwickelt.


Video: Sanitation for liveable cities

Standbild aus dem Video "Sanitärversorgung für lebenswerte Städte". Ein Tanklastwagen liefert Abwasser an einer Kläranlage ab.
Video: Sanitärversorgung für lebenswerte Städte (englisch)

Nachhaltiges Management der Wasserressourcen

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels liegt ein besonders wichtiger Fokus der deutschen Zusammenarbeit mit Sambia darauf, das nachhaltige Management der sambischen Wasserressourcen zu verbessern. Wasser wird für die Trinkwasserversorgung, für die Energiegewinnung, die Landwirtschaft, den Bergbau sowie Industrie und Gewerbe benötigt. Damit die wertvollen Wasserressourcen trotz Klimawandel dem Land und der Region erhalten bleiben, ist eine gute Planung und Verteilung, ein sparsamer und effizienter Umgang mit Wasser und die Kooperation aller Beteiligten notwendig.

Die dazu erforderlichen Prozesse werden von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit intensiv unterstützt. Gefördert werden unter anderem die Entwicklung einer nationalen Wasserressourcenstrategie, der Schutz von Grundwasser- und Oberflächenwasser, die Bildung von Wassernutzergruppen, das „Ernten“ von Regen durch Kleinbäuerinnen und -bauern sowie die Wiederherstellung abgeholzter Waldflächen.

Video: Restoring Zambia’s Rivers

Standbild aus dem Video "Wiederherstellung der Flüsse in Sambia". Eine Zeichnung verdeutlicht, dass Bäume bei starkem Regen Flussufer stabilisieren und das Regenwasser in den Untergrund ableiten.wasser an einer Kläranlage ab.
Video: Wiederherstellung der Flüsse in Sambia (englisch)

Stand: 30.10.2023