Politische Situation Bewegte jüngere Geschichte

Peru wurde in den 1980er Jahren durch Terror von Guerillabewegungen maoistischer Prägung (Leuchtender Pfad) geprägt. Darauf folgte eine autoritäre Regierung unter Präsident Alberto Fujimori. 2001 kehrte das Land auf den demokratischen Weg mit demokratischen Regierungswechseln zurück.

Kathedrale von Lima

Kathedrale von Lima

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Die Jahre seit 2016 sind geprägt von Übergangsregierungen, schnellen Machtwechseln und dem seit der Präsidentschaftswahl 2016 bestehenden Konflikt zwischen Legislative und Exekutive. Dieser gipfelte im November 2020 in der Amtsenthebung des damaligen Präsidenten Martín Vizcarra und der Ernennung von Francisco Sagasti zum Interimspräsidenten. Streiks, Proteste und Krisen waren die Folge, ebenso wie geringes Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung.

Dem im Juni 2021 gewählten Präsidenten Pedro Castillo gelang es nicht, die politische Stabilität wiederherzustellen: Nach mehreren Kabinettsumbildungen in nur anderthalb Jahren wurde er im Dezember 2022 seines Amtes enthoben. Die Hoffnungen ruhen nun auf der bisherigen Vizepräsidentin Dina Boluarte, die das oberste Staatsamt verfassungsgemäß von Castillo übernommen hat.

Peru befindet sich nach wie vor in einer Aufbauphase demokratischer staatlicher Institutionen. Hierzu gehören, als zentrale Zielsetzungen der peruanischen Regierung, die Umsetzung der Dezentralisierung sowie die Vorbeugung und Bekämpfung von Korruption.


Stand: 14.12.2022