Kernthema „Klima und Energie, Just Transition Nutzung von Solarenergie ausbauen

In weiten Teilen Nigerias gibt es nur stundenweise Elektrizität. Dies stellt nicht nur für die Wirtschaft ein hohes Risiko dar. Etwa drei Viertel der ländlichen Bevölkerung sind nicht ans Stromnetz angebunden. Sie versorgen sich über umweltschädliche und teure Dieselgeneratoren mit Energie.

Solarbetriebener Wasserspeicher in Ikot Ada Udo im Niger-Delta

Solarbetriebener Wasserspeicher in Ikot Ada Udo im Niger-Delta

Solarbetriebener Wasserspeicher in Ikot Ada Udo im Niger-Delta

Deutschland unterstützt das nigerianische Stromministerium dabei, die Stromversorgung zuverlässiger und umweltfreundlicher zu machen. Unter anderem wird der nigerianische Partner dabei unterstützt, eine interaktive Datenbank für den Energiemarkt in Nigeria aufzubauen. Diese dient öffentlichen Stellen als Grundlage für die Planung und Überwachung von Dienstleistungen und soll durch die öffentliche Bereitstellung von Daten private Investitionen fördern.

Darüber hinaus werden Stromnetz-unabhängige erneuerbare Energien gefördert. In ausgewählten ländlichen Regionen wird mit deutscher Unterstützung eine dezentrale Stromversorgung über Photovoltaik-Anlagen aufgebaut. Knapp 39.000 Personen haben dadurch Zugang zu Solarstrom in ländlichen Gegenden erhalten. Rund 8.000 Haushalte werden durch 21 unabhängige Dorfstromanlagen, sogenannten Mini-Grids, in 16 verschiedenen nigerianischen Staaten mit nachhaltigem Strom versorgt. Durch den Einsatz dieser Mini-Grids und Energieeffizienzlösungen im Gebäude- und Industriesektor wurden 2019 bis 2021 jährlich rund 2,085 Tonnen Kohlendioxid eingespart.


Stand: 16.03.2023