Kernthema „Leben ohne Hunger – Transformation der Ernährungssysteme“ Steigerung des wirtschaftlichen Potenzials in der Landwirtschaft
Abholzung, Überweidung und zu intensive Nutzung der Böden führen dazu, dass immer größere Flächen auslaugen und unfruchtbar werden. Schon jetzt leidet Niger wegen ausbleibender Regenfälle regelmäßig unter Dürren – die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Situation noch weiter.
Deutschland unterstützt sein Partnerland Niger dabei, die natürlichen Ressourcen zu schützen und zerstörte Flächen für die Land-, Forst- und Weidewirtschaft zurückzugewinnen. Mit traditionellen und modernen Methoden wird die Bodenerosion gestoppt und die Nutzung des Regenwassers verbessert. Für die Regierung Nigers hat die Kleinbewässerung hohe Priorität. Darum liegt der Fokus des deutschen Engagements bei einem Programm zur produktiven Landwirtschaft auf diesem Themenfeld. Unter anderem wurde dafür gemeinsam mit anderen Gebern das Bewässerungspotenzial der einzelnen Regionen des Landes erfasst.
Darüber hinaus werden Fortbildungsmodule für private und öffentliche Agrardienstleister entwickelt. Diese lernen, Kleinbäuerinnen und -bauern fachgerecht zu Themen wie Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Saatgutauswahl, Düngung, Pflanzenschutz und Arbeitssicherheit zu beraten. So werden die Betriebe bei ihrer technischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung unterstützt.
Das deutsche Engagement ermöglicht die Finanzierung von Kleinstanlagen zur Bewässerung und die Absicherung von Investitionen der Bäuerinnen und Bauern. Auch der Bau von Lagern und die Errichtung und Erweiterung von Märkten wird ermöglicht.
Ein weiterer Fokus der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist die Erhöhung der Einkünfte von Milch- und Viehbäuerinnen und -bauern, durch eine verbesserte Wertschöpfung im Land.
Stand: 05.05.2023