Kernthema „Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ Ausbau der Infrastruktur, Verbesserung des Landmanagements

In den ländlichen Gebieten von Laos – in denen mehr als 60 Prozent der Bevölkerung leben – ist die Infrastruktur in den Bereichen Mobilität, Wasser, Elektrizität und Telekommunikation nur wenig entwickelt. Die deutsch-laotische Entwicklungszusammenarbeit trägt dazu bei, die Lebensbedingungen vor allem in den schwer zugänglichen Hochlandregionen zu verbessern.

Blick auf das Dorf Ban Kor in Laos
Blick auf das Dorf Ban Kor in Laos

Viele Bergdörfer sind in der monatelangen Regenzeit nicht erreichbar, einige haben sogar in der Trockenzeit keine Verkehrsanbindung. Die wirtschaftlichen Potenziale und die soziale Teilhabe können sich daher in diesen Regionen nicht entfalten, die Menschen bleiben arm. Ein Ansatzpunkt der Zusammenarbeit mit Laos ist der Ausbau von Straßen, Wegen und Brücken, die der Bevölkerung einen ganzjährig gesicherten Zugang zu Märkten, Schulen und Gesundheitseinrichtungen verschaffen.


Landmanagement

Reisanbau in Laos
Reisanbau in Laos

Deutschland engagiert sich außerdem für ein verbessertes Landmanagement und für gesicherte Landrechte für die Kleinbäuerinnen und -bauern. Unter intensiver Beteiligung der lokalen Bevölkerung werden Dorfentwicklungs- und Landnutzungspläne erstellt. Um mehr Rechtssicherheit zu schaffen, werden die Behörden dabei unterstützt, kommunale Grundstücke systematisch zu vermessen und Eigentumsrechte amtlich einzutragen.

Auf Gemeinde-, Provinz- und Landesebene wird das Verwaltungspersonal dabei unterstützt, Planungsinstrumente und -methoden zur Landnutzung anzuwenden, die es ermöglichen, den Umgang mit natürlichen Ressourcen zu regeln und Land- oder Ressourcenkonflikte zu lösen oder zu vermeiden.

Im Bereich der verantwortungsvollen Landpolitik profitiert Laos auch von zwei länderübergreifenden Vorhaben der technischen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen).

Stand: 15.02.2023