Kernthema „Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung“ Wirtschaftliche Perspektiven für junge Menschen und Frauen schaffen

Um die hohe Arbeitslosigkeit insbesondere unter jungen Menschen und Frauen in Jordanien zu verringern und zugleich dem Fachkräftemangel zu begegnen, braucht es praxisnahe berufliche Ausbildungswege. Vermittelt werden müssen Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt sind. Die Entwicklungszusammenarbeit kooperiert dazu eng mit der privaten Wirtschaft und der jordanischen Regierung.

Auszubildende in einem Berufsbildungszentrum in Jordanien

Auszubildende in einem Berufsbildungszentrum in Jordanien

Auszubildende in einem Berufsbildungszentrum in Jordanien

Die hohe Arbeitslosigkeit ist eines der zentralen Probleme in Jordanien: Die Arbeitslosenquote liegt bei etwa 20 Prozent. Insbesondere junge Menschen – viele mit Hochschulabschluss – und Frauen finden oft keine oder nur im informellen Sektor Arbeit.

Im Juni 2022 hat die Regierung auf Initiative des Königshauses ein umfangreiches Konzept für Wirtschaftsreformen, mehr Beschäftigung und verbesserte Lebensbedingungen in den nächsten zehn Jahren vorgestellt. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit leistet einen Beitrag zur marktorientierten Berufsausbildung und fördert das nachhaltige und klimagerechte Wachstum des Privatsektors.

Im Bereich der beruflichen Bildung steht die qualitative Verbesserung und Anpassung der Ausbildungsangebote an den Bedarf der jordanischen Wirtschaft im Mittelpunkt der Unterstützung. Die Aufwertung der Berufsausbildung und bessere Beschäftigungsperspektiven tragen zu einer höheren gesellschaftlichen Akzeptanz für handwerkliche Berufszweige bei. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung „grüner“ Wirtschaftszweige und Berufe.

Innovation und Vielfalt des Privatsektors fördert das BMZ durch Programme zur Existenzgründung und zu nachhaltigem Unternehmertum.


Stand: 05.10.2023