Regionale Zusammenarbeit Energieversorgung verbessern, Stromkosten senken

Die Demokratische Republik Kongo gewinnt elektrische Energie fast ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. So hat das Land das größte Wasserkraftpotenzial Afrikas – es wird auf rund 100 Gigawatt geschätzt. Wasserkraft ist eine kostengünstig zu erschließende erneuerbare Energie und könnte neben der DR Kongo auch die Exportmärkte im südlichen Afrika versorgen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit trägt dazu bei, dieses Potenzial in der Region der Großen Seen besser auszuschöpfen.

Inga-Staudamm mit Laufwasserkraftwerken in der Demokratischen Republik Kongo

Inga-Staudamm mit Laufwasserkraftwerken in der Demokratischen Republik Kongo

Inga-Staudamm mit Laufwasserkraftwerken in der Demokratischen Republik Kongo

Zur Energiegewinnung aus Wasserkraft waren 2020 nur etwa 2,4 Gigawatt Leistung installiert, von denen wiederum infolge von Abnutzung und technischen Problemen nur etwa 70 Prozent für die Stromversorgung zur Verfügung standen. Gleichzeitig hat nur etwa ein Fünftel der kongolesischen Bevölkerung Zugang zu Elektrizität, in den ländlichen Gebieten liegt der Anteil bei nur einem Prozent.

Das BMZ fördert technische Erneuerungen an den beiden größten Kraftwerken der DR Kongo, um den erzeugten Strom sicher und verlustarm aus den Kraftwerken zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu bringen.

Darüber hinaus wird der Bau von neuen Wasserkraftwerken und Übertragungsleitungen am Ruzizi-Fluss finanziell unterstützt. Sowohl Menschen in den östlichen Provinzen der DR Kongo als auch in Ruanda und Burundi sollen von einer besseren Stromversorgung und den niedrigeren Erzeugungskosten profitieren. Außerdem wird der Dialog zwischen den Fachkräften der drei Länder auf technischer Ebene ausgebaut und gepflegt. Dies ist vor dem Hintergrund der sich derzeit verschärfenden Konflikte in der Region besonders wertvoll.


Stand: 19.07.2023