Kernthema „Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ Politische Teilhabe und bürgernahe Verwaltung
Eine Frau in Burkina Faso arbeitet an einem Laptop.
Die Dezentralisierung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ist in Burkina Fasos Verfassung von 1991 als Teil des demokratischen Reformprozesses verankert. Im Jahr 2006 wurde ein umfassender Umbau des zuvor sehr zentralistisch organisierten Staates in Gang gesetzt. Das gesamte Land wurde in Gemeinden eingeteilt, denen dann Befugnisse zur Selbstverwaltung übertragen wurden. Die Verteilung der Zuständigkeiten zwischen zentralstaatlicher und lokaler Ebene ist noch nicht optimal effizient und präzise genug geregelt. Außerdem fehlt den Städten und Gemeinden sowohl das Geld als auch das qualifizierte Personal, um ihre Aufgaben angemessen erfüllen zu können.
Die Bundesrepublik unterstützt die Kommunen dabei, in ihre Infrastruktur zu investieren, zum Beispiel in Schulen, Gesundheitszentren, Straßen und Wasserversorgungssysteme. Außerdem wird mit deutscher Hilfe ein landesweites System zur Aus- und Fortbildung der kommunalen Bediensteten aufgebaut. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Beteiligung der Frauen an lokalen Entscheidungsprozessen.