Kinderarbeit Zahlen und Fakten
Kinder in Kampala, Uganda, versuchen, Waren an Autofahrer zu verkaufen.
In der Altersklasse der 5- bis 14-Jährigen hat ein Drittel der arbeitenden Kinder keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Zwei Drittel können zwar am Unterricht teilnehmen, Studien haben jedoch gezeigt, dass sie aufgrund des Zeit- und Energiemangels im Durchschnitt nur geringere Leistungen erbringen und weniger Lernfortschritte machen können als ihre nicht arbeitenden Altersgenossen.
Kinderarbeit findet in verschiedensten Formen statt: als Zwangsarbeit oder Schuldknechtschaft, in Privathaushalten und Industriebetrieben. Rund 70 Prozent der Kinderarbeiterinnen und -arbeiter sind in der Landwirtschaft beschäftigt, einem der unfallträchtigsten Wirtschaftsbereiche. Dort finden kaum staatliche Arbeitsinspektionen statt und es fehlt der Schutz durch Gewerkschaften und Verbraucherorganisationen. Auch im Bergbau und in der Textil- und Teppichindustrie werden häufig Kinder beschäftigt.
Nur etwa 30 Prozent der Kinder erhalten für ihre Arbeit Geld; der größte Teil der Kinderarbeit wird unbezahlt in familiären Betrieben geleistet.
Von den 152 Millionen arbeitenden Kindern leben rund 72 Millionen in Afrika, etwa 62 Millionen in Asien und im pazifischen Raum.