Berufliche Bildung Qualifizierung in der informellen Wirtschaft

In Entwicklungsländern mit niedrigen Einkommen arbeitet ein Großteil der Jugendlichen in der informellen Wirtschaft. Sie ist für sie meist die einzige Chance, in die Arbeitswelt einzusteigen. Die Arbeitsbedingungen sind sehr häufig menschenunwürdig.

Schülerinnen einer Berufsschule in Ghana
Schülerinnen einer Berufsschule in Ghana

Aus- und Weiterbildungsangebote eröffnen den Jugendlichen neue Perspektiven sowohl innerhalb der informellen Wirtschaft als auch im formalen Bildungswesen und in der formalen Wirtschaft.

Beispiel Reform der Lehrlingsausbildung in Ghana

Mehr als 80 Prozent der Erwerbsbevölkerung ist in Ghana informell beschäftigt. Die Mehrzahl der Jugendlichen absolviert ihre Ausbildung in Form der traditionellen Lehrlingsausbildung in Betrieben der informellen Wirtschaft. Diese traditionelle Lehrlingsausbildung findet bisher ausschließlich „on the job“, also in Form konkreter Mitarbeit im Betrieb statt.

Im Rahmen der „Ghana Skills Development Initiative“ fördert das BMZ die Verbesserung der Lehrlingsausbildung. Die Lehre im Betrieb wird dabei mit Kursen an formalen Berufsbildungseinrichtungen verbunden. Diese vermitteln Fachtheorie und allgemeinbildende Qualifikationen wie Mathematik und Englisch und führen zu offiziell anerkannten Abschlüssen.