Pressemitteilung Entwicklungsministerin Alabali Radovan sichert der Ukraine weitere Unterstützung für Wiederaufbau und Wirtschaft zu

30. Oktober 2025 | Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan ist heute nach Kyjiw gereist. Vor Ort sicherte sie den Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem Kampf gegen den russischen Aggressor weitere Unterstützung durch Deutschland zu. Bei den heutigen Gesprächen in Kyjiw mit Vize-Premierminister Oleksii Kuleba wurden Herausforderungen und Chancen für die ukrainische Wirtschaft beim Wiederaufbau erörtert. Alabali Radovan wird bei ihrer Reise von deutschen Unternehmen begleitet.

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Stadtansicht von Kyjiw

Bei den Gesprächen mit der ukrainischen Regierung geht es neben dem Ausbau der Unterstützung auch um Reformbedarfe und die Rolle deutscher Unternehmen beim Wiederaufbau.

Entwicklungsministerin Alabali Radovan: „Der Wiederaufbau der Ukraine ist ohne eine starke Wirtschaft nicht möglich. Deshalb unterstützen wir weiterhin die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Unternehmen. Der Wiederaufbau bietet aber auch Chancen für die deutsche Wirtschaft. Heute in Kyjiw werden zwei deutsche Unternehmen Verträge zur Investition in den Energiesektor unterzeichnen. Das zeigt: Die deutsche Wirtschaft investiert in die Zukunft der Ukraine. Ich habe heute Material aus deutscher Produktion an den ukrainischen Katastrophenschutz übergeben und mit den Ersthelferinnen gesprochen, die Menschen aus ihren Wohnungen retten. Sie haben mir versichert: Deutsche Technik rettet hier jeden Tag Leben. Als Bundesregierung schaffen wir aktiv Anreize, um die Beteiligung deutscher Investitionen zu fördern. In meinen Gesprächen mit der ukrainischen Regierung war es mir wichtig zu betonen: Der beste Weg um den Privatsektor zu mobilisieren ist die Umsetzung nötiger Reformen, die Bekämpfung von Korruption und die Stärkung von Transparenz und Rechenschaftspflichten. Deshalb unterstützen wir die Ukraine jetzt und in Zukunft bei ihrem Reformkurs im Zuge der EU-Annäherung.“

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan besucht bei ihrer Reise in die Ukraine auch die Vororte Butscha und Hostomel, ehemals russisch besetzte Vororte von Kyjiw.

Entwicklungsministerin Alabali Radovan: „In Butscha gedenken wir der Opfer der Kriegsverbrechen, die die Menschen hier jeden Tag daran erinnern warum Russland nicht gewinnen darf. Ich habe dort auch eine der vielen Familien getroffen, die sich mit deutscher Hilfe nach mehrfacher Vertreibung eine neue Existenz in der Ukraine aufbauen um weiter ihre Heimat zu unterstützen. In Hostomel habe ich eine Schule besucht und habe Kinder getroffen, die dank Schulspeisungen, Schutzräumen und psychologischer Unterstützung für die Lehrerinnen und Lehrer weiter in der Schule sicher sind und weiter lernen können. Meine heutigen Erfahrungen haben mir gezeigt: Zivile Unterstützung ist genauso überlebensnotwendig wie militärische. Wir müssen die Widerstandsfähigkeit, den Reformwillen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Ukraine stärken, damit die Ukraine in diesem Krieg bestehen kann.“