16. November 2022 Zur Zusammenarbeit mit der neuen brasilianischen Regierung unter Präsident Lula da Silva erklärt Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze:

„Mit Luiz Inácio Lula da Silva hat Brasilien jetzt die Chance, wegzukommen von einer Wirtschaft, die auf Waldzerstörung basiert. Das Land hat alles, was man für eine prosperierende, nachhaltige Volkswirtschaft braucht. Lula weiß genau, dass der Regenwald der Wirtschaft deutlich mehr einbringt als seine Abholzung. Brasilien kann ein Powerhouse für nachhaltige Landwirtschaft und eine der führenden Nationen der neuen grünen Wasserstoffwirtschaft werden. Damit kann es Brasilien auch gelingen, in klassischen Industriezweigen voranzugehen in Richtung Klimaneutralität.

Darum sollten wir mit der neuen brasilianischen Regierung über den Energiesektor hinaus über eine Partnerschaft sprechen, die den sozial-ökologischen Umbau der Volkswirtschaft insgesamt angeht – eine Art Just Transition Partnership für die ganze Volkswirtschaft. Das betrifft alle Instrumente unserer Entwicklungspolitik, auch die Entwicklungsbanken. Es gibt die Chance, jetzt gemeinsam einen großen Entwicklungssprung zu unterstützen, der mehr Wohlstand für alle organisiert, die Gesellschaft wieder zusammenführt und das Klima entlastet.

Als G7-Präsidentschaft und Weltbank-Gouverneurin werde ich direkt nach der Weltklimakonferenz zu Gesprächen dazu einladen.“