Klimaschutz und Abfallmanagement Ministerin Schulze stärkt indonesisch-deutsche Initiative zum Ausbau der Grünen Infrastruktur

Pressemitteilung vom 10. Februar 2022 | Berlin – Deutschland und Indonesien gehen beim Ausbau der Grünen Infrastruktur gemeinsam voran. Entwicklungsministerin Svenja Schulze verständigte sich bei einem virtuellen Treffen mit Vertretern der indonesischen Regierung auf Projekte, die zum Ausbau nachhaltiger Mobilität sowie zum Management von Abfall, Wasser und Abwasser verfolgt werden sollen.

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Steinerner Elefant mit Hibiskusblüten, Abbild der hinduistischen Gottheit Ganesha, Jakarta, Indonesien

Bis 2025 sollen bis zu 2,5 Milliarden Euro überwiegend als Darlehen für klima- und umweltrelevante Infrastruktur in städtischen Räumen zur Verfügung gestellt werden. So sollen Treibhausgase eingespart und Meeresmüll reduziert werden. Indonesien ist der weltweit achtgrößte Emittent von Treibhausgasen und spielt deshalb eine wichtige Rolle in der internationalen Klimadiplomatie. Klima- und Umweltschutz zählen schon heute zu den Schwerpunkten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit dem Land.

Ministerin Schulze: „Um Fortschritte beim Klimaschutz zu machen und zugleich die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, sind erhebliche Investitionen in die grüne Infrastruktur nötig. Deswegen hat die Umsetzung der indonesisch-deutschen Grüne-Infrastruktur-Initiative eine hohe Priorität für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Mit einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft, einem guten Abfallmanagement, klimafreundlicher Mobilität und einem umweltschonenden Wasser- und Abwassermanagement kann es gelingen, eine klimaverträgliche Zukunft in lebenswerten Städten für alle Menschen zu schaffen.“

Die indonesische Seite war vertreten durch Minister Luhut, koordinierender Minister für maritime Angelegenheiten und Investitionen, und die Gouverneure der sechs Partnerprovinzen West-, Zentral- und Ost-Java, Bali und Ost Nusa Tenggara sowie der Sonderregion Yogyakarta.

Im vergangenen Jahr wurde das erste Projekt vereinbart: die Entwicklung eines regionalen Systems zur Bereitstellung von Wasser in den Regionen Zentraljavas. Über 400.000 Menschen werden dadurch von einer verbesserten Wasserversorgung profitieren. Das Projektvolumen dafür beträgt 85,7 Millionen Euro.