Statement Bundesministerin Svenja Schulze zu den Beratungen des Weltklimarats IPCC im schweizerischen Interlaken

12. März 2023 | Morgen beginnt der Weltklimarat IPCC im schweizerischen Interlaken seine Beratungen zum sogenannten Synthesebericht des sechsten Sachstandsberichts. Dieser Bericht fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen und enthält Empfehlungen an die Politik.

Dazu erklärt Entwicklungsministerin Svenja Schulze:

„Dass die Welt sich auf einen gemeinsamen Wissensstand zum Klimawandel verständigt, ist ein Wert an sich. Aber den Fakten müssen auch entsprechende Taten folgen – und zwar weltweit. Um die Klimakrise zu bewältigen, braucht es nicht nur in den Industrieländern große und schnelle Fortschritte beim Klimaschutz, sondern vor allem auch in den Schwellen- und zusehends in den Entwicklungsländern. Die Industrieländer haben einen Großteil des Problems verursacht und stehen darum jetzt in der Verantwortung, die Entwicklungsländer tatkräftig zu unterstützen – beim Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel und im Umgang mit Klimaschäden. Darum ist es wichtig, dass Deutschland seine Zusagen für die Finanzierung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern einhält.“

Wasserknappheit und Dürre gehören zu den schwerwiegenden Folgen des Klimawandels.
Weitere Informationen:

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei der letzten Weltklimakonferenz in Ägypten 2022 zugesagt, dass Deutschland bis 2025 seine Klimafinanzierung für Entwicklungsländer auf sechs Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln erhöht. 2021 waren es 5,34 Milliarden Euro. Die Zusage ist Teil des bislang noch nicht vollständig erfüllten Versprechens der Industrieländer, ab 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutz und Klimaanpassung in Entwicklungsländern zu mobilisieren.