Zusätzliche Mittel Entwicklungsministerin Schulze sichert Libyen schnelle Unterstützung bei der Bewältigung der Flutkatastrophe zu

Pressemitteilung vom 13. September 2023 | Zur Unterstützung der von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen stellt das Entwicklungsministerium (BMZ) kurzfristig vier Millionen Euro zusätzlich für Libyen bereit. Seit 2015 unterstützt das BMZ bereits den Wiederaufbau in Libyen. Dank bestehender Strukturen vor Ort kann nun schnell Hilfe mobilisiert werden. Ärzt*innen und Helfer*innen aus den vom BMZ finanzierten Gesundheitszentren in Libyen haben sich bereits auf den Weg gemacht in das Überschwemmungsgebiet. Zudem werden mit den zusätzlichen Mitteln Notunterkünfte mit lebensnotwendigem Material ausgestattet.

Befestigter Kornspeicher Qasr al Hadj, Libyen

Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Unsere Gedanken sind bei den von der schrecklichen Flut betroffenen Menschen in Libyen. Nach Jahren des Bürgerkrieges erfahren sie nun neues Leid. Wir lassen sie bei der Bewältigung der Katastrophe nicht alleine und haben schnell zusätzliche Mittel mobilisiert. Viele Menschen haben ihr Zuhause und vielleicht auch Familienangehörige verloren. Wir wollen dabei helfen, dass sie ein Dach über dem Kopf haben und schnell mit dem Nötigsten versorgt werden können. Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Projekte vor Ort, die sich so schnell auf den Weg ins Katastrophengebiet aufgemacht haben, für ihren mutigen Einsatz.“

Seit 2015 unterstützt das Entwicklungsministerium den Wiederaufbau in Libyen. So hat das BMZ im ganzen Land Gesundheitsstationen wieder aufgebaut. Ärzt*innen und Helfer*innen aus diesen BMZ-finanzierten Gesundheitszentren in Libyen haben sich bereits auf den Weg gemacht in das Überschwemmungsgebiet. Zeitnah sollen über das BMZ geschulte Sozialarbeiter*innen folgen, um betroffene Kinder und Jugendliche zu unterstützen.

Mit den zusätzlichen Mitteln des BMZ werden zudem Notunterkünfte ausgestattet und dringend benötigtes Material wie Decken, Kleidung, Kindernahrung und Medikamente aus anderen Landesteilen in das Katastrophengebiet geliefert.

Auch mittel- und langfristig wird das BMZ den Libyer*innen beim Wiederaufbau weiter zur Seite stehen. Der Schwerpunkt wird dabei vor allem darauf liegen, den libyschen Kommunen zu helfen, den Aufbau zu organisieren und die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen zu können, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Strom.