Wiederaufbau Internationale Ukraine-Konferenz in London: Kräfte bündeln für den Wiederaufbau

Pressemitteilung vom 21. Juni 2023 | Am 21. und 22. Juni 2023 richten Großbritannien und die Ukraine in London die Ukraine Recovery Conference (URC) aus. Bei der Konferenz werden Vertreter*innen von Staaten, Zivilgesellschaft, internationalen Organisationen und dem Privatsektor darüber diskutieren, wie der Privatsektor für den Wiederaufbau mobilisiert werden kann und welche Reformen zur Verbesserung des Investitionsklimas im Land notwendig sind. Entwicklungsministerin Svenja Schulze wird zum Ende der Konferenz den Staffelstab von Großbritannien übernehmen, denn Deutschland wird im kommenden Jahr Gastgeber der Ukraine Recovery Conference sein.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Der Wiederaufbau der Ukraine beginnt bereits jetzt, auch wenn der schreckliche Krieg immer noch andauert. Jede zerstörte Stromleitung, die repariert wird, jedes erneuerte Haus gibt den Menschen in der Ukraine Zuversicht. Und jede wieder aufgebaute Brücke sendet ein Zeichen an Putin, dass wir das Land nicht kaputtgehen lassen. Die Konferenz in London macht Mut, denn sie zeigt, wie viele Länder und Organisationen aus der ganzen Welt mitmachen bei der Mammutaufgabe Wiederaufbau.“

Die 2017 mit dem Fokus auf Reformen in der Ukraine begonnene Konferenzreihe wurde 2022 in Lugano zu einem internationalen Forum für den Wiederaufbau der Ukraine. Vor einem Jahr wurden die sogenannten Lugano-Prinzipien für einen nachhaltigen, sozialen und inklusiven Wiederaufbau beschlossen. In London soll es nun vor allem darum gehen, wie eine gezielte Mobilisierung des Privatsektors für den Wiederaufbau der Ukraine gelingen kann und welche Reformen dafür notwendig sind. Dabei kommt es nicht nur auf ausländische Investitionen an, sondern auch auf die ukrainische Wirtschaft und auf die Fortsetzung des ukrainischen Reformkurses.

Im Rahmen der Konferenz tagt auch die internationale Plattform für die Geberkoordinierung des Wiederaufbaus der Ukraine, die im Januar dieses Jahres von der G7 zusammen mit der Ukraine gegründet wurde. Entwicklungsstaatsekretär Jochen Flasbarth ist der deutsche Vertreter im Steuerungskreis der Plattform. Der Steuerungskreis tritt in London zum vierten Mal zusammen, um über die Koordinierung und Priorisierung der internationalen Hilfen für die Ukraine zu beraten.

Bei der Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft ist das Entwicklungsministerium (BMZ) bereits aktiv, zum Beispiel mit Zuschüssen und verbilligten Krediten für kleine oder mittlere Unternehmen, die durch den Krieg geschädigt sind; oder bei der Berufsbildung, um Fachkräfte für den Wiederaufbau auszubilden. Zudem unterstützt das BMZ die Ukraine dabei, die für Investitionen benötigten Rahmenbedingungen zu schaffen, etwa bei Verwaltungsreformen für mehr Transparenz und Dezentralisierung oder bei der Erfüllung von EU-Standards im Bereich Energieeffizienz.


Logo: Ukraine Recovery Conference 21-22 June 2023 – London, UK
Logo Plattform Wiederaufbau Ukraine
Stadtansicht von Kyjiw
Logo: Die Bundesregierung

Humanitäre, finanzielle und militärische Hilfe aus Deutschland So unterstützt Deutschland die Ukraine Externer Link

Schild am Grenzübergang zwischen Moldau und der Ukraine