Partnerschaft für Infrastruktur und Investitionen Hochrangiges G7-Dialogforum zur Infrastruktur im BMZ
BMZ-Staatssekretär Jochen Flasbarth beim G7-Dialogforum „Leveraging Private Capital for Sustainable Infrastructure Development“ am 4. Mai 2022 im BMZ in Berlin
An der halbtägigen Veranstaltung nahmen Regierungsvertreter aus den G7-Staaten, sowie aus Indien, Indonesien, Senegal und Südafrika und Vertreter von Entwicklungsbanken, des Privatsektors und der Wissenschaft teil.
BMZ-Staatssekretär Jochen Flasbarth wies darauf hin, dass nachhaltige Infrastruktur entscheidend für eine langfristige und erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel ist: „Sie bildet die Basis für neue und hochwertige Jobs und damit für soziale Stabilität und Demokratie“. Dabei habe der Privatsektor und eine bessere Zusammenarbeit aller relevanten Akteure eine zentrale Rolle: „Wir wissen, dass öffentliche Investitionen sehr wichtig sind, aber sie werden die Finanzierungslücke allein nicht schließen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir mehr privates Kapital und Fachwissen mobilisieren“.
Die G7-Partnerschaft für Infrastruktur und Investitionen soll eine nachhaltige und grüne Transition fördern, vor allem in Afrika und im Indo-Pazifik. Sie wurde im letzten Jahr von den G7-Staats- und Regierungschefs in Cornwall angekündigt und wird unter Federführung des BMZ weiterentwickelt. Die Förderung nachhaltiger Infrastruktur und Investitionen ist eines der Schwerpunktthemen der diesjährigen deutschen G7-Präsidentschaft.
Das Dialogforum bildet einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum G7-Gipfel, der vom 26. bis 28. Juni auf Schloss Elmau stattfindet. Zuvor treffen sich die G7-Entwicklungsminister am 18. und 19. Mai in Berlin.
Die Gruppe der 7 (G7) ist ein Forum der Staats- und Regierungschefs aus sieben Industrieländern. Ihr gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA an. Die EU hat einen Beobachterstatus. Am 1. Januar 2022 hat Deutschland die einjährige Präsidentschaft der G7 vom Vereinigten Königreich übernommen.