Charles Michel, EU- Ratspräsident, Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Fumio Kishida, Premierminister von Japan, US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz und Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima.

Gemeinsame Erklärung G7 bleiben dran im Kampf gegen Hunger

Pressemitteilung vom 20. Mai 2023 | Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) haben heute bei ihrem Gipfeltreffen in Hiroshima ihr Engagement zu globaler Ernährungssicherheit bekräftigt. In ihrer gemeinsamen Erklärung „G7 Hiroshima Action Statement for Resilient Global Food Security“ verstärkt die G7 ihren Einsatz gegen Hunger weltweit.

Cover: G7 Hiroshima Action Statement for Global Food Security

Der Schlüssel für eine effektive Hungerbekämpfung liegt in widerstandsfähigen Ernährungssystemen in Entwicklungsländern und einer guten internationalen Koordinierung. Die G7 will dafür weiterhin im Bündnis für globale Ernährungssicherheit (GAFS) zusammenarbeiten. Das Bündnis wurde 2022 in Elmau unter deutscher G7-Präsidentschaft gemeinsam mit der Weltbank gegründet. Die G7 sagte dabei zusätzliche 4,5 Milliarden US-Dollar zu, um die am stärksten gefährdeten Menschen vor Hunger und Mangelernährung zu schützen. Die Zielmarke wurde deutlich übertroffen: Stand Dezember 2022 wurden 4,9 Milliarden US-Dollar zusätzliche Mittel bereitgestellt.

Weizenfeld im Norden der Mongolei

Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Die G7 bleiben dran im Einsatz gegen den Hunger auf der Welt. Während die Folgen von Russlands Angriffskrieg Millionen Menschen in Entwicklungsländern in den Hunger getrieben haben, arbeiten wir in der G7 an Lösungen. Nach der Phase der Nothilfe im vergangenen Jahr, als wir in kurzer Zeit große Summen bereitgestellt haben, kommen wir jetzt in eine Phase, in der es um den Aufbau nachhaltigerer und klimaangepasster Agrar- und Ernährungssysteme geht. Das Ziel ist, dass die nächste Krise möglichst kleiner wird oder ganz ausfällt. Das gelingt, wenn die Entwicklungsländer mehr selber anbauen und regional handeln und sich so unabhängiger machen von den Unwägbarkeiten des Weltmarktes. Die Grundlage dafür haben wir mit dem Bündnis für globale Ernährungssicherheit im vergangenen Jahr gelegt. Dass die G7 sich jetzt ein Jahr später geschlossen zu einem weiteren und ganzheitlichen Engagement bekennen, ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit dem Globalen Süden.“

Unter japanischer Präsidentschaft konnte ein ganzheitlicher Politikansatz für Ernährungssicherheit als wichtiger entwicklungspolitischer Beitrag im Kampf gegen den Hunger gestärkt werden. Dazu gehört, den landwirtschaftlichen Anbau in Entwicklungsländern auszuweiten, Frauen zu stärken, und die Auswirkungen von Biodiversität und Klimawandel auf die Ernährung zu berücksichtigen. Nur eine klimaangepasste, nachhaltige Landwirtschaft, die die biologische Vielfalt erhält, kann die Grundlage für eine langfristige Versorgung mit gesunden Nahrungsmitteln für alle Menschen sicherstellen.

Weitere Informationen zum G7-Gipfel finden Sie auf den Seiten der Bundesregierung (Externer Link).