Weltbank-Reform Deutschland unterstützt Kandidatur Bangas als Weltbank-Präsident: Ambitionierte Reform für mehr Klimaschutz ist gemeinsames Ziel
Im Nachgang teilt sie mit:
„Die Weltbank steht vor großen Veränderungen. Sie muss mehr als in der Vergangenheit eine echte Transformationsbank werden und entscheidend dazu beitragen, dass das zentrale Versprechen der Weltgemeinschaft eingehalten wird: We will leave no one behind – wir werden niemanden zurücklassen.
Ich habe meine Erwartung formuliert, dass sich der nächste Weltbank-Präsident mit vollem Engagement und Überzeugung für die dringend nötigen Reformen der Weltbank einsetzen muss. Im Schulterschluss mit anderen Anteilseignern fordere ich die größte Reform der Weltbankgruppe seit ihrer Gründung. Es geht um ein neues Leitbild und ein neues Geschäftsmodell, damit die Weltbank bei der Bewältigung der globalen Herausforderungen zur Vorreiterin wird.
Ajay Banga sicherte mir überzeugend zu, sich für genau diesen Wandel einzusetzen, für die Bewältigung der globale Transformation, einen sozial gerechten Klima- und Umweltschutz, Wohlstand für alle – auch in den heute noch ärmsten Ländern der Welt. Ajay Banga hat große Erfahrungen im Veränderungsmanagement und hat gezeigt, dass er große Organisationen führen kann. Nach dem Gespräch werde ich seine Kandidatur unterstützen.“
Weitere Informationen
Die Weltbank ist der weltweit größte Financier für nachhaltige Entwicklungsprojekte. Der amtierende Weltbank-Präsident David Malpass hatte angekündigt, sich bis zum 30. Juni 2023 von seinem Posten zurückzuziehen. Alle Anteilseigner können Kandidatinnen oder Kandidaten für die Nachfolge nominieren. Die USA haben Ajay Banga zügig als Kandidaten benannt.
Der Weltbank-Präsident wird mit einfacher Mehrheit vom Aufsichtsrat (Board of Executive Directors) der Weltbank gewählt. Deutschland verfügt über einen Einzelsitz im 25-köpfigen Aufsichtsrat. Die Wahl des neuen Weltbank-Präsidenten wird für Mai erwartet.
Die USA sind mit 16,3 Prozent der größte Anteilseigner in der Leitinstitution IBRD der Weltbankgruppe, Deutschland mit 4,5 Prozent der viertgrößte. Das BMZ ist innerhalb der Bundesregierung für die Weltbank federführend. Die Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ist die deutsche Gouverneurin der Weltbankgruppe.