Fahrzeugindustrie in Puebla, Mexiko
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Wirtschaftliche Situation Starke Abhängigkeit von den USA
Die mexikanische Regierung strebt eine Diversifizierung der Wirtschaft und eine Ausweitung ihrer Handelspartnerschaften an. Sie hat in den vergangenen Jahren ein weltweites Netz von Freihandels- und Globalabkommen aufgebaut, unter anderem mit der EU und Japan. Im November 2018 unterzeichnete sie ein neues Handelsabkommen mit den USA und Kanada (United States – Mexico – Canada Agreement, USMCA). Es soll das 1994 geschlossene Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA), das von US-Präsident Donald Trump aufgekündigt worden war, ersetzen.
Mexiko engagiert sich in internationalen Foren und Organisationen wie der G20 und der OECD sowie in regionalen Zusammenschlüssen wie der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), der Pazifik-Allianz und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños, CELAC).
Fast zwölf Millionen gebürtige Mexikanerinnen und Mexikaner leben in den Vereinigten Staaten – etwa die Hälfte von ihnen ohne gültige Aufenthaltspapiere. Im Jahr 2018 überwiesen mexikanische Migrantinnen und Migranten mehr als 35 Milliarden US-Dollar in ihr Heimatland.