Entwicklungspolitisches Forum Städte unternehmen Maßnahmen gegen den Klimawandel – Urban7 in Aktion
Vertreter*innen von Kommunen und Spitzenverbänden aus Deutschland, Japan und Südafrika diskutierten die wichtige Rolle lokaler Regierung und von Stadtverwaltungen, um eine nachhaltige, partizipative und inklusive Infrastruktur zu schaffen und kommunale Dienstleistungen klimaresilient zu gestalten. Bereits jetzt tätigen kommunale und regionale Verwaltungen rund 60 Prozent der klimarelevanten Investitionen und beziehen darüber hinaus breite Gesellschaftsgruppen in ihre Prozesse ein. So helfen sie, gesellschaftlichen Rückhalt für Klimapolitik zu erhalten und ermöglichen einen lokalen Interessensausgleich.
Kyoto (Japan) und Heidelberg (Deutschland) stellten ihre konkreten Maßnahmen vor, mit denen sie aktiv Klimaschutz betreiben. Damit trugen sie unmittelbar zu einem Austausch über gute Praxis kommunaler Klimapolitik bei.
Der Abteilungsleiter des BMZ, Jochen Steinhilber, erkannte die wichtige Rolle von Stadtentwicklungspolitik für die Transformation zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise im Sinne der Agenda 2030 und des Pariser Klimaschutzabkommens ausdrücklich an: „Urbanisierung ist eine der wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. […] Das BMZ fördert daher den Aufbau von Wissen und den Austausch zwischen kommunalen Verwaltungsexpert*innen.“
Auch die Einbindung kommunaler Expertise in internationale Dialogformate und Prozesse steht dabei im Fokus. Das BMZ unterstützt daher im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft die informelle Urban7-Allianz, die sich für eine ehrgeizige Umsetzung der SDGs auf kommunaler Ebene einsetzt. Besonders hervorgehoben wurde die Zusammenarbeit mit Bürger*innen und internationalen Netzwerken, insbesondere im Hinblick auf die COP27. Über den Dachverband „United Cities and Local Government“ (UCLG) bringen sich Kommunen im November 2022 selbst in die Verhandlungen der UN-Klimakonferenz ein.