Neue Arbeitsplätze in Afrika Norbert Barthle stellt deutsche Finanzierungsangebote an den Mittelstand bei der Weltbank vor

12. April 2019 | Entwicklungsstaatssekretär Norbert Barthle eröffnete am 12. April das mit der KfW und DEG organisierte Side-Event „Beschäftigung und Ausbildung in Afrika“ auf der Frühjahrstagung der Weltbankgruppe in Washington.

Darüber, wie die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor in Compact-with-Africa-Ländern gestärkt werden kann, hielt Barthle eine Grundsatzrede zu den neuen Initiativen des BMZ und den Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Unternehmen in Afrika.

Die Schaffung von produktiven Arbeitsplätzen unter fairen Bedingungen ist eine der zentralen Herausforderungen für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung auf dem Nachbarkontinent. Dafür werden höhere Investitionen des Privatsektors benötigt. Der „G20 Compact with Africa“ und der „Marshallplan mit Afrika“ von Bundesentwicklungsminister Dr. Müller zielen darauf ab, Investitionen in ausgewählten afrikanischen Ländern zu stärken.

In diesem Zusammenhang gab Staatssekretär Barthle weitere Einzelheiten zum Entwicklungsinvestitionsfonds (EIF) bekannt, den Bundeskanzlerin Merkel am 30. Oktober 2018 zugesagt hatte. Der EIF stellt Finanzierungsangebote für deutsche und europäische mittelständische Investoren in Afrika (AfricaConnect) und Eigenkapital für afrikanische KMU (AfricaGrow) bereit.

Um Wirtschaftsstandorte zu stärken und Investitionshemmnisse abzubauen, wurde die neue Sonderinitiative „Ausbildung und Beschäftigung“ ins Leben gerufen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen steht dabei im Fokus, wie das Beispiel einer mit Unternehmen initiierten „Automotive Management Academy“ in Tunesien zeigt. Der Privatsektor ist hier unverzichtbarer Partner bei der Ausbildung und Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dies ist auch Kerngedanke des deutschen dualen Berufsbildungssystems, das die deutsche Entwicklungszusammenarbeit als Erfolgsmodell – jeweils angepasst an den Länderkontext – fördert.