Coronavirus-Pandemie Minister Müller begrüßt angekündigtes Corona-Krisenprogramm von IWF und Weltbank und sieht Notwendigkeit für ein weitergehendes Maßnahmenpaket

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller beim Besuch des Flüchtlingslagers Kutupalong in Cox Bazar, Bangladesch im Februar 2020. Dort leben rund 600.000 Mitglieder der Rohingya, die aus Myanmar geflohen sind oder vertrieben wurden.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller beim Besuch des Flüchtlingslagers Kutupalong in Cox Bazar, Bangladesch im Februar 2020. Dort leben rund 600.000 Mitglieder der Rohingya, die aus Myanmar geflohen sind oder vertrieben wurden.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller beim Besuch des Flüchtlingslagers Kutupalong in Cox Bazar, Bangladesch im Februar 2020. Dort leben rund 600.000 Mitglieder der Rohingya, die aus Myanmar geflohen sind oder vertrieben wurden.

26.März 2020 | Weltbank-Präsident David Malpass hat ein 14-Milliarden-Dollar-Paket zur Corona-Krisenreaktion angekündigt. Damit sollen Staaten dabei unterstützt werden, die rasche Ausbreitung von Corona zu verhindern.

Entwicklungsminister Gerd Müller: „Die Corona-Epidemie trifft jetzt mit aller Härte auch die Entwicklungs- und Schwellenländer. Die von Weltbank und IWF als erste Maßnahmen angekündigten Hilfsprogramme sind ein wichtiger Schritt, den ich unterstütze. Alle international zur Verfügung stehenden Instrumente müssen jetzt gebündelt werden, um gerade die ärmsten Staaten bei der Eindämmung, Diagnose und Behandlung von Corona schnell und wirksam zu unterstützen. Deutschland wird seine entwicklungspolitischen Maßnahmen im Bereich Gesundheit ebenfalls gezielt verstärken.

Die Corona-Krise wird neben den humanitären Folgen auch dramatische wirtschaftliche Auswirkungen haben. In den Entwicklungsländern sind bereits in den letzten zwei Monaten circa 70 Milliarden US-Dollar an Kapital abgeflossen. Viele globale Lieferketten, wie beispielsweise bei Textil, drohen zusammenzubrechen. Millionen von Arbeitslosen ohne jegliche soziale Absicherung, Hunger, Not und Elend sind die Folge.

IWF und Weltbank müssen die betroffenen Entwicklungsländer vor dem Zusammenbruch retten und abgestimmte Konjunkturhilfen und Stabilisierungsprogramme auflegen. Zudem sollte auf Kreditrückzahlungen der ärmsten Länder verzichtet werden.“