Auf dem BMZ-Innovationsforum 2018 schaut sich Entwicklungsminister Gerd Müller eine Drohne an, die für die medizinische Versorgung in abgelegenen ländlichen Gebieten eingesetzt werden kann.

#SmartDevelopmentHack Drohnen liefern Sanitätsartikel in Malawi: BMZ prämiert digitale Lösungen für Corona-Krise

Auf dem BMZ-Innovationsforum 2018 schaut sich Entwicklungsminister Gerd Müller eine Drohne an, die für die medizinische Versorgung in abgelegenen ländlichen Gebieten eingesetzt werden kann.

Auf dem BMZ-Innovationsforum 2018 schaut sich Entwicklungsminister Gerd Müller eine Drohne an, die für die medizinische Versorgung in abgelegenen ländlichen Gebieten eingesetzt werden kann.

Auf dem BMZ-Innovationsforum 2018 schaut sich Entwicklungsminister Gerd Müller eine Drohne an, die für die medizinische Versorgung in abgelegenen ländlichen Gebieten eingesetzt werden kann.

Pressemitteilung vom 25. Mai 2020 | Berlin – Zur Überwindung der Corona-Krise in Entwicklungsländern hat das BMZ in einem globalen Wettbewerb innovative digitale Lösungen ausgezeichnet. Bei diesem Corona-Hackathon, genannt #SmartDevelopmentHack, wurden über 1.000 Projekte aus Afrika, Lateinamerika, Asien und Europa eingereicht, die helfen, die Krise in Entwicklungsländern zu bekämpfen.

Entwicklungsminister Müller: „Corona besiegen wir nur gemeinsam in der Welt – oder gar nicht. In diesen Zeiten müssen wir auch neue Wege gehen. Die Digitalisierung bietet uns die Chance, in kurzer Zeit kreative Antworten auf Herausforderungen der Krise zu finden – sei es zur Gesundheitsversorung, zur Verteilung von Nahrungsmitteln oder um Jobs zu sichern. Mit dem Corona-Hackathon wollen wir solche Ideen gerade aus unseren Partnerländern finden und umsetzen. Ich freue mich, dass es gelungen ist, auch bereits laufende Maßnahmen so weiterzuentwickeln, dass sie die Corona-Krise vor Ort unmittelbar bekämpfen.“

Zu den von der Jury prämierten neun Gewinnerteams gehört das Projekt „Drone and Data Aid“. Dabei werden mit Drohnen lebenswichtige medizinische und Sanitätsartikel in entlegene Gebiete Ruandas und Malawis geliefert und so riskante Direktkontakte entlang der Versorgungsketten vermieden. Zudem werden Menschen vor Ort ausgebildet, so dass sie selbst die Drohnen bedienen und warten können. Das System kann später auch für die Verteilung eines Corona-Impfstoffes in abgelegenen Regionen von Entwicklungsländern genutzt werden.

Gleich mehrere Projekte verbreiten in Ländern Afrikas und Asiens mit einfachen mobilen Endgeräten verlässliche Informationen zur Corona-Pandemie in lokalen Sprachen. Dabei stützen sie sich auf künstliche Intelligenz. („Corona Audio Campaign“, „Digital Enquirer's Kit“ und „Mbaza AI-based COVID-19 Chatbot“).

Weitere Projekte, unter anderem in Nigeria, Kenia und Bangladesch, vernetzen Produzenten und Verbraucher in ländlichen Regionen mit Hilfe digitaler Plattformen. So sichern sie die Versorgung mit Lebensmitteln oder mit selbstproduzierten Hygieneartikeln wie Masken und Seifen während der Pandemie („Digital Agriculture Africa“ und „Mobilizing Rural Women Entrepreneurs for COVID-19 Response and Recovery“).

In der Jury saßen neben der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMZ, Maria Flachsbarth, unter anderem der Generaldirektor für Entwicklungszusammenarbeit bei der Europäischen Kommission, Koen Doens, der Präsident der TU München, Professor Thomas Hofmann, sowie Vertreter der Bill & Melinda Gates Foundation und der Organisation of African, Caribbean and Pacific States.

Die Gewinnerprojekte erhalten in der nächsten Zeit fachliche und methodische Begleitung durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit sowie eine finanzielle Förderung des abschließenden Projektkonzepts. Zudem besteht die Möglichkeit, die Projekte auf der E-Learning-Plattform des BMZ, atingi.org (Externer Link), weiterzuentwickeln.

Der #SmartDevelopmentHack wurde von mehr als 30 Partnern unterstützt. Dazu gehören Tech-Unternehmen wie Orange, SAP oder Vodafone, internationale Partner wie Smart Africa, die Bill & Melinda Gates Foundation oder das Welternährungsprogramm sowie verschiedene Start-up-Netzwerke und Entwicklungsagenturen anderer EU-Staaten wie Frankreich und Belgien.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://toolkit-digitalisierung.de/smartdevelopmenthack/ (Externer Link)