Regierungsverhandlungen Deutschland und Namibia heben Entwicklungszusammenarbeit auf neues Niveau

17. September 2019 | Heute beginnen in Berlin die Regierungsverhandlungen zur künftigen Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Namibia. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hatte Namibia vom 29. August bis zum 2. September besucht und dem Land dabei einen Ausbau der Zusammenarbeit zugesagt. Bei den Regierungsverhandlungen wird diese Zusage weiter konkretisiert.

Minister Müller betonte im Vorfeld: „Wir werden unsere Zusammenarbeit weiter ausbauen und neue Schwerpunkte setzen – insbesondere die Bereiche Ausbildung, Gesundheit und Energie wird Deutschland unterstützen.“

Dies wird nun umgesetzt. So ist geplant, die Mittel für Berufsbildung zu verdoppeln und damit unter anderem den Aus- und Aufbau weiterer Berufsbildungszentren und Ausbildungsinitiativen in Namibia zu ermöglichen. Zudem wird die Unterstützung einer Universitätsfakultät für Wildtiermanagement und Ökotourismus fortgesetzt. Das ist auch ein Beitrag zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Namibia.

Um dem dringenden Handlungsbedarf in den namibischen Slums zu begegnen, sind außerdem zwei neue Vorhaben zu nachhaltiger und inklusiver Stadtentwicklung sowie Investitionen in städtische Infrastruktur vorgesehen. Ziel ist es, den Zugang zu sicheren Landrechten zu ermöglichen sowie die Wohn- und Lebensverhältnisse armer Haushalte zu verbessern. Zusätzlich soll durch ein Darlehen die Trinkwasserversorgung in Windhuk verbessert werden. Diese Unterstützung ist angesichts der extremen Dürre und der Auswirkungen des Klimawandels für die Stadt sehr wichtig.

Die Entwicklungszusammenarbeit ist integraler Bestandteil und eigenständige Säule der deutsch-namibischen Partnerschaft. Der Besuch von Minister Müller war ein Zeichen der Freundschaft und Partnerschaft. Die Regierungsverhandlungen werden genutzt, um beides zu vertiefen.