Corona-Pandemie Minister Müller: Gesundheitsexperten unterstützen Kirgisistan, Costa Rica und die Dominikanische Republik

Pressemitteilung vom 27.11.2020 | Berlin – Das Bundesentwicklungsministerium verstärkt seine Unterstützung im Kampf gegen Corona weltweit: In diesen Tagen starten Einsätze der Expertengruppe Gesundheit in Kirgisistan, Costa Rica und der Dominikanischen Republik.

Laboruntersuchung einer Patientenprobe: Pipette und Probenröhrchen

Laboruntersuchung einer Patientenprobe: Pipette und Probenröhrchen

Laboruntersuchung einer Patientenprobe: Pipette und Probenröhrchen

Entwicklungsminister Gerd Müller: „Corona erreicht weltweit Höchststände. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern steigen die Zahlen rasant. Und die Folgen sind für die Menschen dramatisch. In Costa Rica mit fünf Millionen Einwohnern haben sich über 130.000 Menschen infiziert. Und Kirgisistan wies zeitweise eine der höchsten Infektionsraten unter Gesundheitsfachkräften auf. Oft mangelt es an Labormöglichkeiten, um das Virus zu erkennen. Wir müssen alles tun, um ein weiteres Ausbreiten einzudämmen. Deutschland unterstützt deshalb seine Partnerländer mit Experten von der Charité und mit Testkits, Labormaterial und der Schulung von Laborpersonal.“

Die Teams der „Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit“ (SEEG) wurden 2015 vom Bundesentwicklungsministerium in Kooperation mit dem Bundesgesundheitsministerium als Reaktion auf den Ebolafieber-Ausbruch in Westafrika initiiert und haben seitdem 31 Missionen in mehr als 20 Ländern durchgeführt, unter anderem auch bei den Lassa- und Ebola-Ausbrüchen in Westafrika. In der Corona-Krise wurden 12 Einsätzen seit März dieses Jahres durchgeführt. Auf der aktuellen Mission werden unter anderem 150.000 Tests an Kirgisistan und je 100.000 an Costa Rica und die Dominikanische Republik übergeben.

Die Teams waren seit April 2020 bereits in Namibia, Togo und Benin sowie in den lateinamerikanischen Ländern Peru, Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Bolivien, Honduras und Guatemala im Einsatz. Zudem wurden bisher zwei Millionen Tests für Covid-19 an die Afrikanische Union und Nepal geliefert.

Die SEEG ist ein vom Bundesentwicklungsministerium und dem Bundesgesundheitsministerium initiiertes Kooperationsprojekt zwischen dem Robert Koch-Institut, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Aktuell werden die Einsätze personell durch das Institut für Virologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin unterstützt.