Global Disability Summit 2025 Inklusion von Menschen mit Behinderungen auf die internationale Agenda setzen: Erstes Vorbereitungstreffen des Jordanischen Rats für Behindertenrechte mit den Co-Ausrichtern des GDS

Pressemitteilung vom 1. März 2023 | Amman/Berlin – Der jordanische Rat für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Higher Council for the Rights of Persons with Disabilities, HCD) hat am Mittwoch in Amman das erste Vorbereitungstreffen für den Weltgipfel für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Global Disability Summit) abgehalten, der im Jahr 2025 gemeinsam von Deutschland, Jordanien und dem Dachverband „International Disability Alliance“ (IDA) ausgerichtet wird.

Bei der Eröffnungssitzung des Treffens begrüßte zunächst Seine Königliche Hoheit Prinz Mired Raad Zeid Al-Hussein, der Vorsitzende des HCD, die Anwesenden und unterstrich in seiner Ansprache die große Bedeutung dieses dritten Weltgipfels, den Jordanien mit seinen Partnern in Deutschland und bei der IDA organisieren wird. Er wies darauf hin, dass in Jordaniens Beteiligung an der Ausrichtung des Gipfels die starke Rolle des Landes auf regionaler und internationaler Ebene zu Fragen der Behindertenrechte sowie das Engagement Jordaniens für dieses Thema insbesondere in den letzten zehn Jahren zum Ausdruck kommt. Seine Hoheit hob auch hervor, dass der Gipfel 2025 sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf das Format zu einer einmaligen Veranstaltung werden müsse, um starke, wirkungsvolle und dauerhafte Eindrücke bei den Entscheidungsträger*innen und Politiker*innen in aller Welt zu hinterlassen und sie so dazu zu bewegen, im eigenen Land die Behindertenrechte grundlegend voranzubringen.

Staatssekretär Jochen Flasbarth aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass Deutschland den Weltgipfel für die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2025 als Meilenstein betrachtet, durch den alle Länder und Organisationen echte Fortschritte in diesem Bereich machen können. Er fügte hinzu: „Die Achtung der Menschenwürde von Menschen mit Behinderungen und ihre Inklusion ist eine Frage der Menschenrechte. Hier geht es nicht um Wohltätigkeit oder Mitleid, was noch allzu oft im Vordergrund steht, wenn über Behinderungen gesprochen wird. Weltweit gibt es etwa eine Milliarde Menschen mit Behinderungen. Die meisten von ihnen leben in Entwicklungs- und Schwellenländern. Ihre Anliegen wie auch ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, zu einer erfolgreichen Gesellschaft beizutragen, werden noch viel zu selten in den Blick genommen. Gemeinsam wollen wir die Inklusion von Menschen mit Behinderungen international noch stärker voranbringen.“

Der Präsident der IDA, Yannis Vardakastanis, betonte in seiner Ansprache, dass der Verband sich darauf freut, erneut einen erfolgreichen Gipfel abzuhalten – diesmal in Berlin, in Kooperation mit Deutschland und Jordanien. Er sei sich sicher, dass die Ausrichter den Gipfel gemeinsam noch stärker und größer machen können, und freue sich darauf, als Verantwortlicher für die IDA seine Organisation als Sprachrohr der Behindertenbewegung einzusetzen, die ja weiterhin bei der Planung und Umsetzung des Gipfels an vorderster Front stehen sollte.

Bei der ersten Vorbereitungssitzung waren auf deutscher Seite zudem der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vertreten. Von der IDA nahmen unter anderem Exekutivdirektor Vladimir Cuk und der Leiter des Bereichs Interessenvertretung, José Viera, teil. Für den HCD waren Generalsekretär Muhannad Alazzeh sowie Mitglieder des jordanischen Organisationsausschusses für den Gipfel anwesend. Zudem war das jordanische Außenministerium vertreten.

Der dritte Global Disability Summit wird im Frühjahr 2025 in Berlin stattfinden.

Der erste wurde 2018 gemeinsam von Großbritannien, Kenia und der IDA in London abgehalten. Der zweite fand 2022 in Oslo statt, ausgerichtet von Norwegen, Ghana und der IDA.