Naher Osten Deutschland stellt Übergangsunterkünfte für Gaza bereit

Pressemitteilung vom 26. August 2025 | Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat auf ihrer Nahostreise Unterstützung für die Menschen in Gaza zugesagt. Geplant sind Übergangsunterkünfte, die Instandsetzung von Wasserleitungen und Schulen sowie „Cash-for-Work“-Programme für kurzfristige Jobs. Die Maßnahmen gehören zu einem „Early Recovery“-Paket, das nach einem dauerhaften Waffenstillstand den Wiederaufbau ermöglichen soll.

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan sagt auf ihrer Nahostreise weitere Unterstützung für die Menschen in Gaza zu.
Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan sagt auf ihrer Nahostreise weitere Unterstützung für die Menschen in Gaza zu.

Pressemitteilung vom 26. August 2025 | Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat auf ihrer Nahostreise Unterstützung für die Menschen in Gaza zugesagt. Geplant sind Übergangsunterkünfte, die Instandsetzung von Wasserleitungen und Schulen sowie „Cash-for-Work“-Programme für kurzfristige Jobs. Die Maßnahmen gehören zu einem „Early Recovery“-Paket, das nach einem dauerhaften Waffenstillstand den Wiederaufbau ermöglichen soll.

Alabali Radovan: „Familien brauchen ein Dach über dem Kopf, Kinder ein Bett und eine Waschgelegenheit. Wir wollen helfen, aus Trümmern wieder ein Zuhause zu machen. Dafür braucht es einen dauerhaften Waffenstillstand – die israelische Regierung muss die Kämpfe einstellen, die Hamas ihre Waffen niederlegen und die Geiseln bedingungslos freilassen.“

Die modularen Unterkünfte sind bereits bestellt und sollen, sobald die Lage es zulässt, nach Gaza gebracht werden. Jede Familie erhält zwei Einheiten à 17,5 Quadratmeter, zwei Familien teilen sich Sanitäranlagen, 20 Familien Küche und Gemeinschaftsraum. Zunächst sollen rund 400 besonders betroffene Familien dort unterkommen. Angesichts zerstörter Häuser – 92 Prozent sind beschädigt oder unbewohnbar – schlafen derzeit fast alle Menschen in Zelten oder im Freien.

Bis zu einem dauerhaften Waffenstillstand unterstützt Deutschland kleinere Hilfsprojekte, etwa psychosoziale Betreuung, Unterstützung für Menschen mit Behinderungen, WASH-Maßnahmen (Water-Sanitation-Hygiene) und Cash-for-Work-Angebote, mit denen bezahlte Jobs beispielsweise bei Aufräumarbeiten oder im Bildungs- und Gesundheitsbereich geschaffen werden. Bei Stabilisierung sollen längerfristige Wohnlösungen, Unterstützung bei der Wasser- und Stromversorgung, Müllentsorgung sowie im Bildung- und Gesundheitsbereich folgen.

In Ramallah traf die Ministerin den Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde Mohammad Mustafa sowie weitere Minister. Gesprächsthema war der Wiederaufbau und die politische Zukunft Gazas. Morgen reist sie nach Israel, anschließend nach Jordanien und Saudi-Arabien.