Strategischer Dialog Stärkere Kooperation mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)

8. Mai 2023 | Heute findet der vierte Strategische Dialog zwischen der Bundesregierung und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) statt.

Dazu erklärt Entwicklungsministerin Svenja Schulze:

„Globale Krisen nehmen immer mehr zu, damit steigen auch die Notwendigkeiten akuter Krisenhilfe und langfristiger nachhaltiger Entwicklung. Zugleich müssen wir mit knappen öffentlichen Mittel umgehen. Deswegen habe ich heute mit dem Leiter des UN-Entwicklungsprogramms Achim Steiner besprochen, dass wir das ganze System der internationalen Unterstützung von Krisenreaktion auf Krisenvorsorge umstellen müssen. Vorsorge ist effizienter und billiger und trägt zur langfristigen Entwicklung bei. UNDP ist dabei einer unserer wichtigsten Partner. Gemeinsam unterstützen wir beispielsweise schnelleinsatzfähige adaptive soziale Sicherungssysteme weltweit. So sind Menschen im Katastrophenfall abgesichert und rutschen nicht in die Armut.“

Der vierte Strategische Dialog zwischen der Bundesregierung und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) findet heute im Entwicklungsministerium statt. Neben dem Entwicklungsministerium nehmen das Auswärtige Amt, das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesumweltministerium und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr teil. Ziel des Dialogs ist es, die Zusammenarbeit in Krisen und fragilen Staaten, bei Klimaschutz, Digitalisierung und feministischer Entwicklungspolitik zu verstärken.

Das UNDP ist die wichtigste Organisation in der UN-Entwicklungszusammenarbeit mit einem Jahresbudget von rund fünf Milliarden US-Dollar und Vertretungen in rund 170 Ländern. Das UNDP wurde 1966 gegründet und hat das Mandat, Armut in all ihren Ausprägungen und Dimensionen zu bekämpfen, die Transformation hin zu nachhaltiger Entwicklung zu beschleunigen und die Widerstandsfähigkeit gegen Krisen zu stärken. Das UNDP ist ein enger Partner der Bundesregierung im weltweiten Kampf gegen die Armut und Hunger. Die Bundesregierung ist der zweitgrößte bilaterale Geber des UNDP. Mit Achim Steiner als Leiter des UNDP ist erstmals seit Gründung der Vereinten Nationen ein Deutscher in der Spitze der UN vertreten. Der Leiter des UNDP nimmt innerhalb der UN-Hierarchie den dritten Rang nach dem UN-Generalsekretär und seiner Stellvertreterin ein.