Generalversammlung von UN-Habitat Flasbarth: Lebenswerte Städte sind wichtiger Erfolgsfaktor im Kampf gegen Ausgrenzung, Armut und den Klimawandel

Staatssekretär vertritt Deutschland bei Generalversammlung von UN-Habitat

Pressemitteilung vom 5. Juni 2023 | Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Jochen Flasbarth, vertritt die Bundesregierung bei der zweiten Generalversammlung des Programms der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen, UN-HABITAT, die heute in Nairobi stattfindet. Im Zentrum der Beratungen stehen die Stadtentwicklung als Motor für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und das Pariser Klimaabkommen.

Staatssekretär Flasbarth: „Urbanisierung ist ein Megatrend des 21. Jahrhunderts. Oft führt das zu zusätzlichen Herausforderungen auf dem Weg, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die verdichteten Städte im Globalen Süden sind häufig von Armut, Gewalt, unzureichender Infrastruktur und Umweltbelastungen betroffen. Zugleich sind Städte aber auch Motor für Entwicklung, Orte der Innovation und wichtig für eine sozial gerechte Transformation hin zu einer nachhaltigeren Lebens- und Wirtschaftsweise, von der alle profitieren. Ob es gelingt, die großen globalen Fragen zu lösen, entscheidet sich maßgeblich in den Städten.“

So gut wie alle 17 Nachhaltigkeitsziele stehen in Verbindung mit der Stadtentwicklung. SDG 11 formuliert die „nachhaltige Stadt und Gemeinde“ sogar als eigenständiges Entwicklungsziel. Gibt es Entwicklungsfortschritte in den Städten, kommt auch die Umsetzung der SDGs insgesamt voran, vor allem bei der Reduzierung von sozialer Ungleichheit, die in Städten oft besonders ausgeprägt ist. UN-Habitat unterstützt urbane Siedlungen und deren Randgebiete auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Es ist Deutschlands zentraler Partner bei der Stärkung nachhaltiger Stadtentwicklung weltweit. Das Programm gestaltet den weltweiten Diskurs zu nachhaltiger Stadtentwicklung und entwickelt durch Leuchtturmprojekte innovative Ansätze weiter. Deutschland unterstützt UN-Habitat dabei und setzt sich dafür ein, dass das Programm sein Mandat effizient und wirkungsvoll wahrnehmen kann.

Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf dem Gebiet der Stadtentwicklung ist es, in urbanen Räumen Lebensqualität für alle zu schaffen und zu verbessern. Im Fokus steht eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung, die den urbanen Raum als Lebenswelt mit all ihren Facetten in den Blick nimmt, und eine sozial gerechte und ökologische Transformation ermöglicht. Dabei arbeitet das BMZ in seinen Partnerländern mit nationalen und lokalen Akteur*innen der Stadtentwicklung zusammen.

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