Statement Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan anlässlich des „Global Refugee Forum Progress Review“
„Die weltweiten aktuellen Kürzungen treffen Flüchtlinge besonders brutal. Die Folgen spüren die Menschen ganz direkt: In Uganda beispielsweise, wo ein Großteil der aufgenommenen Flüchtlinge aus dem Sudan und Südsudan stammen, erhält die Hälfte der Geflüchteten bereits keine Lebensmittelhilfe mehr.
Allen muss klar sein: Niemand flieht freiwillig. Und das Recht auf ein Leben ohne Hunger und in Würde gilt weltweit.
Wie wir wissen, bleiben zwei Drittel der Geflüchteten in ihren jeweiligen Nachbarländern - oft in Staaten, die selbst kaum Ressourcen haben. Wenn Menschen dann hungern müssen, steigt somit auch der Druck, weitere gefährliche Fluchtrouten in Kauf zu nehmen.
Mehr denn je braucht es eine starke internationale Solidarität. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit steht an der Seite der hungernden Menschen und der Aufnahmeländer: Wir unterstützen dabei, Geflüchtete gut zu versorgen und ihnen echte Perspektive vor Ort zu geben. Nichts verhindert Flucht wirksamer als Chancen und Sicherheit vor Ort – und genau das schafft eine starke Entwicklungszusammenarbeit.“