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Erneuerbare Energien
BMZ verstärkt Kooperation mit der Wissenschaft und der Wirtschaft bei der Förderung der Solarenergie in Entwicklungsländern
14.04.2015 |
Freiburg – Im Vorfeld der Green Climate Conference im November 2015 in Paris und der Strukturierung des Grünen Klimafonds (Green Climate Fund) intensiviert das BMZ die Kooperation mit Wissenschaft und Wirtschaft. Aus diesem Grund hat der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel am Montag an einem gemeinsam mit dem Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) organisierten Workshop "Solarenergie für Entwicklungsländer: Strategien und Anwendungsbeispiele" teilgenommen.
Hans-Joachim Fuchtel: "Der Energiebedarf wächst drastisch. Gegenwärtig haben allein 1,3 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu Strom. Darunter leiden die Lebensqualität und die Entwicklungschancen der Menschen. Denn alle brauchen Energie zum Arbeiten, Lernen, Kochen, Heizen, Kühlen und für Transport. Und oft leidet auch die Gesundheit. Daher sollten gerade in Entwicklungsländern noch mehr Menschen vom riesigen Potenzial der Solarenergie profitieren und somit dazu beitragen, die Schöpfung besser zu nutzen und gleichzeitig zu bewahren."
Mehrfachsolarzellen mit einem Wirkungsgrad von 46 Prozent wandeln zwischenzeitlich mehr als doppelt so viel Sonnenlicht in elektrische Energie um als die den Markt dominierenden Siliziumsolarzellen. Diese hocheffizienten Solarzellen kommen in konzentrierenden Systemen an Standorten mit viel direktem Sonnenlicht zum Einsatz.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ist mit seinen rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Aussagen von Institutsleiter Professor Dr. Eicke Weber Weltrekordhalter bei der Umwandlung von Energie aus Sonnenlicht in Strom.
Professor Dr. Weber betonte dabei, dass die Solarenergie in der Zukunft Wesentliches zur Lösung des "Energiehungers" in den Entwicklungsländern beitragen könne. Möglich werde das durch neue Technologien, wie neue Passivierungskonzepte für die Solarzellenrückseite (PERC), Solarzellen mit neuen Kontaktierungskonzepten (MWT, Metal Wrap Through) oder sogenannte Hetero Junction Technology (HJT) Konzepte für Solarzellen. Nach Aussagen von Professor Dr. Weber ist die Photovoltaik dort, wo man in der Autoindustrie Anfang der 1920er Jahre war. In vielen Entwicklungsländern werden diese neuen Technologien wegen der besseren Bedingungen auf jeden Fall hocheffizient werden und vielfältig einsetzbar sein.
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