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Sambia
Große Chancen und Herausforderungen
In der demokratischen Republik Sambia leben mehr als 70 verschiedene Ethnien weitgehend friedlich zusammen. Im regionalen Vergleich gilt das Land als politisch überwiegend stabil.
Allerdings sind zunehmende Defizite in der Regierungsführung zu verzeichnen. Die Regierung unter Präsident Edgar Lungu schränkt verstärkt die Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit ein und behindert die Arbeit der politischen Opposition und zivilgesellschaftlicher Organisationen.
Sambia ist mit erheblichen Entwicklungsproblemen konfrontiert. Dazu zählen die weit verbreitete Armut, eine hohe Mangelernährungsrate, eine ausgeprägte soziale Ungleichheit, ein starkes Bevölkerungswachstum und eine extrem hohe Staatsverschuldung. Sambia steht auf dem fünften Platz des Welthungerindex 2018 (Rang 115 von 119 Ländern).
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Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Sambia
Die Bundesrepublik Deutschland und Sambia haben seit der Unabhängigkeit des Landes 1964 freundschaftliche Beziehungen. Deutschland gehört zu den größeren internationalen Kooperationspartnern Sambias.
Bei Regierungsverhandlungen im November 2018 sagte die deutsche Bundesregierung Sambia 62,98 Millionen Euro neu zu (Zusage 2016: 97,5 Millionen Euro). Davon entfallen 40 Millionen Euro auf die finanzielle und 22,98 Millionen Euro auf die technische Zusammenarbeit.
Im Rahmen der BMZ-Sonderinitiative "Fluchtursachen bekämpfen – Flüchtlinge reintegrieren" werden zusätzlich 10 Millionen Euro für die Wasser- und Sanitärversorgung von Gemeinden bereitgestellt, die Flüchtlinge aus dem Kongo aufnehmen.
Außerdem ist Sambia Schwerpunktland der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger". Für Maßnahmen zur Entwicklung der Landwirtschaft und zur Ernährungssicherung wurden 2018 Mittel in Höhe von bis zu 20,1 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Sambia verfolgt folgende Ziele:
- Förderung verantwortungsvoller Regierungsführung
Ziel ist die Stärkung von Reformkräften in Staat und Zivilgesellschaft, die Förderung von Transparenz und Rechenschaft sowie die Erhöhung der Eigeneinnahmen des Staates. Durch die Förderung der Dezentralisierung werden gezielt demokratische Strukturen vor Ort gestärkt. - Klimaschutz und -anpassung
Priorität liegt auf dem Schutz der vom Klimawandel zunehmend bedrohten Wasserressourcen, um das große landwirtschaftliche Potenzial Sambias sowie die Kapazitäten zur Erzeugung von Strom aus Wasserkraft zu erhalten. Zudem wird der Ausbau erneuerbarer Energien (Solar- und Wasserkraft) gefördert. - Bekämpfung von Armut und Mangelernährung
Ein wichtiger Schwerpunkt ist, den Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung für arme Zielgruppen zu verbessern. Als Pilotland der "Sonderinitiative Eine Welt ohne Hunger" werden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gestärkt, der Zugang zu landwirtschaftlichen Geräten ermöglicht und die Ernährungssituation von Frauen und Kindern verbessert. Ergänzend werden junge Menschen zu HIV/Aids aufgeklärt.
Falsche Verwendung von Entwicklungsgeldern
Im Sommer 2018 wurden Hinweise bekannt, dass in Sambia öffentliche Entwicklungsgelder in zwei Programmen internationaler Geber fehlverwendet worden waren. Die betroffenen Geber setzten daraufhin ihre Zahlungen für diese beiden Programme aus, bis Aufklärung erfolgt ist. Großbritannien setzte darüber hinaus alle Direktzahlungen auf sambische Konten aus.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) leistet über seine bilaterale Entwicklungszusammenarbeit bereits seit 2016 keine Direktzahlungen in den sambischen Haushalt mehr: Seitdem gibt es nur noch bilaterale Zusagen für neue Zusammenarbeit in konkreten Projekten mit engmaschiger Überwachung. In einem älteren Wasservorhaben, das noch auf Direktzahlungen beruhte, gab es im August 2018 Hinweise auf Mittelfehlverwendungen. Die Bundesregierung hat diesen Fall durch klare Forderungen und engen Dialog gelöst: Bei den letzten Regierungsverhandlungen wurden zum Beispiel zwei geplante Vorhaben im Wasserbereich nicht zugesagt. Die sambische Regierung überwies darauf hin Ende November die nicht korrekt verwendeten Mittel auf das gemeinsame Projektkonto zurück.
Transparenz und Teilhabe
Gute Regierungsführung bildet die Grundlage einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung und erfolgreichen Armutsbekämpfung. Deutschland fördert in Sambia eine gute finanzielle Regierungsführung (Good Financial Governance), die Verbesserung der politischen Teilhabe und den Dezentralisierungsprozess.
Gute finanzielle Regierungsführung
Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Stärkung von Transparenz und Rechenschaftspflicht, um eine ordnungsgemäße und effiziente Verwendung öffentlicher Gelder zu gewährleisten. Die sambische Budgetplanung, -umsetzung und -kontrolle erfolgt häufig nicht ausreichend transparent, systematisch und strukturiert. Die staatlichen Eigeneinnahmen sind zu gering, Korruption und nicht ausreichend transparente Verfahren sind zu verbreitet. Deutsche Expertinnen und Experten unterstützen die zuständigen sambischen Ministerien sowie die Steuerbehörde dabei, die Haushaltsplanung und -ausführung transparenter und effizienter zu gestalten, das Steueraufkommen zu erhöhen, das öffentliche Auftragswesen so zu reformieren, dass Korruption erschwert wird, und die fiskalische Dezentralisierung voranzutreiben
Bürgerbeteiligung
Im Handlungsfeld Bürgerbeteiligung stärkt Deutschland zivilgesellschaftliche Akteure insbesondere darin, sich wirksam für Transparenz und Rechenschaft einzusetzen. Zugleich werden staatliche Einrichtungen dabei unterstützt, die staatlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass faire Bedingungen für die Teilhabe der Zivilgesellschaft und der sambischen Bürgerinnen und Bürger insgesamt entstehen. So wird zum Beispiel die sambische Regierung bei der Reform der Gesetzgebung für zivilgesellschaftliche Organisationen beraten und daran mitgearbeitet, dass zivilgesellschaftliche Organisationen selbst Gehör finden in diesem Prozess.
Gemeinsam mit der EU wird daran gearbeitet, den Zugang insbesondere ärmerer Menschen zu Justiz und Rechtshilfe zu verbessern. Die Anzahl der Personen, die von der staatlichen Rechtshilfebehörde in den geförderten Zielprovinzen Rechtshilfe erhielten, stieg dadurch von 514 Personen im Jahr 2014 auf 2.843 Personen im Jahr 2017 an. Wenn zum Beispiel Untersuchungshäftlinge solche Unterstützung erfahren, verkürzt sich häufig die Dauer ihrer Haft.
Dezentralisierung
Die sambische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Kommunen mehr Aufgaben zu übertragen und staatliche Dienstleistungen zunehmend auf lokaler Ebene zu erbringen. Dies kann die Chancen auf politische Teilhabe und eine Reduzierung der Armut deutlich verbessern.·
Deutschland unterstützt die Umsetzung der sambischen Dezentralisierungspolitik. Auf nationaler Ebene wird die zuständige Koordinierungsstelle im Kabinett sowie zuständigen Ministerien beraten, aber auch ausgewählte Kommunen werden direkt zu Themen wie Haushaltsplanung, Finanzmanagement, Raumordnung und Dienstleistungsorientierung unterstützt. Gefördert werden außerdem der Ausbau kommunaler Infrastruktur (Busstationen, Märkte) und die Modernisierung einer Verwaltungsfachschule, in der Kommunalbeamte fortgebildet werden.
Bezirke in der Südprovinz, die besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, werden dabei unterstützt, Anpassungsmaßnahmen zu planen und eine klimaresistente Infrastruktur aufzubauen. So soll sichergestellt werden, dass grundlegende öffentliche Dienste auch bei extremen Wetterbedingungen zugänglich bleiben.
Versorgung der Menschen sicherstellen
Sambia verfügt über enorme Wasserressourcen. Trotzdem hat ein erheblicher Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu Trinkwasser. Vor allem der Zugang zu angemessener Sanitärversorgung ist schlecht, insbesondere in den ländlichen Regionen und den stark anwachsenden Stadtrandgebieten, wo ein Großteil der Bevölkerung in Armut lebt. Die dadurch bedingten Durchfallerkrankungen schwächen die häufig mangelernährten Menschen zusätzlich. Deswegen liegt ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit im Ausbau der Sanitärversorgung in den ärmeren städtischen Gebieten und auf dem Land.
Angesichts des Klimawandels liegt ein weiterer wichtiger Fokus der Zusammenarbeit darauf, das nachhaltige Management der sambischen Wasserressourcen zu verbessern. Wasser wird für die Versorgung der Menschen, aber auch für die Energiegewinnung, die Landwirtschaft, den Bergbau sowie Industrie und Gewerbe benötigt. Damit die wertvollen Wasserressourcen trotz Klimawandel dem Land und der Region erhalten bleiben, ist eine gute Planung und Kooperation aller Beteiligten notwendig. Die dazu erforderlichen Prozesse werden von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit intensiv unterstützt.
Weitere Kooperationsbereiche
Ausbau erneuerbarer Energien
Angesichts des Klimawandels fördert Deutschland im Rahmen eines regionalen Ansatzes vordringlich die Nutzung erneuerbarer Energien im südlichen Afrika. Unter anderem wurde das innovative "Get Fit"-Programm gestartet, dass den sambischen Staat darin unterstützt, private Investitionen für den Ausbau von Solarstrom und Kleinwasserkraft zu gewinnen. Außerdem unterstützt die Bundesregierung die Sanierung und den Ausbau eines Wasserkraftwerks an den Chishimba-Fällen im besonders armen Norden des Landes.
Landwirtschaftliche Entwicklung und Ernährungssicherung
Sambia ist Pilotland der BMZ-Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger". Durch ein Grünes Innovationszentrum werden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern darin unterstützt, sich zusammenzuschließen, ihre Produktion nachhaltig und bodenschonend zu steigern und somit ihr Einkommen zu verbessern. Außerdem wird die Weiterverarbeitung ihrer Produkte entlang der Wertschöpfungsketten Milch und Hülsenfrüchte gefördert.
Viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Sambia arbeiten noch mit der Handhacke. Durch zwei Vorhaben der Agrarfinanzierung wird es ihnen ermöglicht, Saatgut oder Landmaschinen zu leasen oder per Kredit zu kaufen und zugleich Kenntnisse in Betriebsführung zu erlangen.
Ein weiterer für Sambia besonders wichtiger Schwerpunkt ist die Bekämpfung der Mangelernährung. Ein Vorhaben unterstützt kommunale Gremien in zwei Distrikten der Ostprovinz, damit diese eigenverantwortlich die vielen Aufgaben, die für eine gute Ernährungssicherung notwendig sind, planen und koordinieren können. Zusätzlich werden vor allem junge Mütter direkt zu ausgewogener Ernährung und guten Hygienepraktiken beraten.

Schutz vor Infektionen und ungewollten Schwangerschaften
Hauptziel des – relativ kleinen, aber wirkungsvollen – deutschen Engagements in diesem Bereich ist es, Jugendliche vor HIV-Infektionen und ungewollten Schwangerschaften zu schützen und insbesondere die Rechte von Mädchen zu stärken. In Schulen werden Mitmachparcours angeboten, bei denen den Schülerinnen und Schülern durch Quizfragen, Spiele und Diskussionen grundlegendes Wissen über HIV vermittelt wird.
Unterstützung bei der Versorgung von Flüchtlingen
Sambia hat rund 75.000 Geflüchtete aus anderen afrikanischen Staaten aufgenommen, die meisten aus der Demokratischen Republik Kongo (Stand: August 2018). Deutschland unterstützt Sambia bei der Versorgung der Flüchtlinge. So wird ein Programm des UN-Kinderhilfswerks UNICEF finanziell gefördert, das die Trinkwasser- und Sanitärversorgung in den Aufnahmegemeinden verbessert.
Karte von Sambia
Diese Kartendarstellung gibt nicht in jedem Einzelfall die völkerrechtliche Position der Bundesregierung wieder.
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten
Allgemeine Angaben
Indikator | Sambia | Deutschland |
---|---|---|
Ländername Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173184 | Republik Sambia | Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173156 | Lusaka, etwa 2 Millionen Einwohner | Berlin, etwa 3,7 Millionen Einwohner |
Fläche Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173142 | 752.610 km² (2018) | 357.580 km² (2018) |
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173170 | 144 von 189 (2017) | 5 von 189 (2017) |
Höhe der Entwicklungszusammenarbeit
Angaben zur Bevölkerung
Armut
Wirtschaft
Kommunikation
Bildung
Gesundheit
Umwelt
Fläche
Die Gesamtfläche eines Landes einschließlich der Gebiete, die von Binnengewässern oder bestimmten küstennahen Wasserstraßen bedeckt sind.
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jährlich einen Bericht über die menschliche Entwicklung. Der darin enthaltene Index der menschlichen Entwicklung (englisch: Human Development Index, HDI) erfasst die durchschnittlichen Werte eines Landes in grundlegenden Bereichen der menschlichen Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen. Aus einer großen Zahl solcher Einzelindikatoren wird eine Rangliste errechnet. Sie ermöglicht es, den Stand der durchschnittlichen Entwicklung eines Landes abzuleiten.
Anteil der Landbevölkerung
Die Einwohner, die in den von den nationalen Statistikbehörden als ländlich definierten Gebieten leben. Berechnungsgrundlage: Differenz zwischen Gesamtbevölkerung und Stadtbevölkerung.
Bevölkerungswachstum pro Jahr
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt bezeichnet die Anzahl der Jahre, die ein neugeborenes Kind leben würde, wenn die Sterblichkeitsrate zum Zeitpunkt seiner Geburt sein ganzes Leben lang unverändert bliebe.
Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind
Anteil der Menschen, die jünger als 15 Jahre sind
Anteil der Menschen, die unterernährt sind
Der Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um den täglichen Energiebedarf kontinuierlich zu decken. Wenn dieser Wert 2,5 beträgt, bedeutet dies eine Prävalenz von Unterernährung von weniger als 2,5 Prozent.
Anteil der Menschen, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben
Prozentsatz der Bevölkerung, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebt. Die nationalen Schätzwerte beruhen auf bevölkerungsgewichteten Untergruppenschätzungen aufgrund von Haushaltserhebungen.
Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben
Anteil der Bevölkerung, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen muss; umgerechnet auf die lokale Kaufkraft, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2011. Die Weltbank hat die Armutsgrenze zuletzt im Oktober 2015 angepasst. Davor lag dieser Wert bei 1,25 US-Dollar pro Tag, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2005. Diesen älteren Wert verwenden noch fünf Länder: Bangladesch, Cabo Verde, Jordanien, Kambodscha, Laos
Anteil der Kinder, die die Grundschule abschließen (Primarschulabschlussrate)
Prozentsatz der Schüler, die die Primarschule bis zum letzten Jahr durchlaufen haben. Berechnet wird die Primarschulabschlussrate aus der Gesamtzahl der Schüler in der letzten Primarschulklasse minus die Anzahl der Wiederholungsschüler der Klasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Kinder im offiziellen Schulabschlussalter.
Dieser Berechnungsschlüssel kann bei einigen Ländern zu einer Zahl größer als 100 Prozent führen, was nichts anderes heißt, als dass im betreffenden Schuljahr mehr Kinder die Grundschule abgeschlossen haben als sich im offiziellen Schulabschlussalter befunden haben.
Anteil der Kinder im schulpflichtigen Alter, die eine Grundschule besuchen
Anteil der Kinder, die gemäß der "International Standard Classification of Education" von 1997 im offiziell festgelegten Schulbesuchsalter sind und eine Schule besuchen, an der Gesamtbevölkerung im entsprechenden Schulalter. Die Grundschulbildung vermittelt den Kindern grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie ein grundlegendes Verständnis von Fächern wie Geschichte, Geografie, Naturkunde, Sozialkunde, Bildende Kunst und Musik.
Anteil der Menschen, die lesen und schreiben können
Der Prozentsatz von Personen ab 15 Jahren, die eine kurze, einfache Aussage zu ihrem alltäglichen Leben mit Verständnis lesen und schreiben können.
Öffentliche Ausgaben für Bildung
Summe der öffentlichen laufenden und Kapitalausgaben für Bildung. Hierzu zählen staatliche Ausgaben für (öffentliche wie private) Bildungseinrichtungen, die Bildungsverwaltung sowie Subventionen für private Stellen (Schüler und Studenten/ Haushalte und andere private Stellen).
Zahl der Grundschulkinder pro Lehrerin oder Lehrer
Wird errechnet durch Division der Anzahl aller Grundschüler durch die Anzahl der Grundschullehrkräfte (unabhängig vom jeweiligen Unterrichtsdeputat).
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind
Der Prozentsatz der Kinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, die vor ihrem ersten Geburtstag oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Erhebung geimpft wurden. Ein Kind gilt als ausreichend vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geschützt, wenn es drei Impfdosen erhalten hat.
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden
Der Prozentsatz von Geburten, bei denen Fachpersonal anwesend ist, das darin ausgebildet wurde, Frauen während der Schwangerschaft und der Wehen und nach der Geburt angemessen zu überwachen, zu versorgen und zu beraten, eigenständig eine Geburt zu leiten und Neugeborene zu versorgen.
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden
Der Prozentsatz der Frauen, die mindestens einmal während der Schwangerschaft aus schwangerschaftsbedingten Gründen von medizinischem Fachpersonal betreut worden sind.
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten)
Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren gibt die Wahrscheinlichkeit (pro Tausend) an, dass ein neugeborenes Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahres stirbt.
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben (pro 100.000 Lebendgeburten)
Müttersterblichkeitsrate gibt die Anzahl der Frauen an, die – pro 100.000 Lebendgeburten – während der Schwangerschaft und Geburt an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Die Werte werden mittels Regressionsmodell unter Einbeziehung von Informationen zu Fruchtbarkeit, Geburtshilfe und HIV-Verbreitung geschätzt.
HIV-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren)
Der Prozentsatz der 15- bis 49-Jährigen, die mit HIV infiziert sind.
Öffentliche Gesundheitsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes
Summe der laufenden und Kapitalausgaben aus staatlichen Haushalten (zentrale Ebene und Gebietskörperschaften), externen Krediten und Zuschüssen (einschließlich Zuwendungen internationaler und nichtstaatlicher Organisationen) sowie sozialen (oder gesetzlichen) Krankenversicherungen.
Deutsche staatliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Durch die Bundesrepublik im Rahmen zwischenstaatlicher Verträge zugesagte Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (Technische und Finanzielle Zusammenarbeit)
Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Summe der pro Einwohner erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Pro Einwohner erhaltene Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Der Betrag wird errechnet, indem die Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit durch die geschätzte Bevölkerungszahl zur Jahresmitte dividiert wird. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Internetnutzer (Anteil der Bevölkerung in %)
Internetnutzer sind Personen, die das Internet (von jedem beliebigen Standort aus) in den letzten 3 Monaten genutzt haben. Der Zugang zum Internet kann zum Beispiel über Computer, Mobiltelefon, PDA (Personal Digital Assistant), Spiele-PC, Smart-TV, usw. erfolgen.
Mobilfunkanschlüsse (pro 100 Einwohner)
Mobilfunkanschlüsse sind Anschlüsse bei einem Betreiber eines öffentlichen Mobilfunkdienstes, die den Zugang ins öffentliche Telefonnetz ermöglichen. Hierunter fallen sowohl Mobilfunkverträge als auch Prepaid-Karten.
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Wassermenge aus einer verbesserten Quelle hat, wie beispielsweise einem Hausanschluss, einer öffentlichen Zapfstelle, einem Bohrloch, einem gesicherten Brunnen oder einer gesicherten Quelle oder einer Regenwassersammelanlage. Zu den nicht verbesserten Quellen gehören Wasserverkäufer, Tankfahrzeuge sowie nicht gesicherte Brunnen und Quellen. Angemessener Zugang bezeichnet die Verfügbarkeit von mindestens 20 Litern pro Kopf und Tag aus einer Quelle, die höchstens einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt.
Anteil der Einwohner mit angemessenem Anschluss an eine Abwasserentsorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die zumindest ausreichenden Zugang zu einer Fäkalienentsorgung hat, die verhindert, dass Menschen, Tiere oder Insekten mit den Fäkalien in Berührung kommen. Verbesserte Sanitäreinrichtungen reichen von einfachen, aber umbauten Grubenlatrinen bis hin zu Spültoiletten mit Anschluss an eine Abwasserleitung. Solche Vorrichtungen müssen, um wirklich effektiv zu sein, fachgerecht gebaut und korrekt gewartet werden.
Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der gesamten Landfläche
Der Anteil der Landfläche, die Ackerland, Dauerkulturland oder Dauerweidefläche ist. Zum Ackerland zählt nach der FAO-Definition mit verschiedenen Kulturen bewirtschaftetes Land (Flächen mit zwei Kulturen pro Jahr werden nur einmal gezählt), temporäres zum Mähen oder als Weide genutztes Grünland, Nutzgärten zur kommerziellen oder privaten Nutzung sowie temporär brachliegendes Land. Land, das im Rahmen des Wanderfeldbaus aufgegeben wurde, zählt nicht mit. Dauerkulturland ist mit Kulturen bewirtschaftet, die dort langfristig stehen und nicht nach jeder Ernte neu angebaut werden müssen, beispielsweise Kakao, Kaffee und Kautschuk. Hierzu zählt auch mit Blütengehölzen, Obstbäumen, Nussbäumen oder Rebstöcken bewirtschaftetes Land, nicht aber mit Bäumen zur Holznutzung bewirtschaftetes Land. Dauerweidefläche ist Land, das fünf Jahre lang oder länger als Grünfutterquelle genutzt wird, sowohl mit natürlichem als auch mit gepflanztem Bewuchs.
Anteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche
Gebiete, die von den nationalen Behörden offiziell als Schutzgebiete ausgewiesen sind
Anteil der Waldfläche an der gesamten Landfläche
Landfläche mit natürlichem oder angepflanztem Baumbestand mit einer Mindesthöhe von 5 Metern (unabhängig davon, ob es sich um Nutzwald handelt). Nicht mitgerechnet werden Baumbestände in landwirtschaftlichen Produktionssystemen (beispielsweise Obstplantagen und Agroforstsysteme) sowie Bäume in städtischen Parks und Gärten.
Kohlendioxid-Emission pro Kopf (in Tonnen)
Kohlendioxid-Emissionen sind die Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Herstellung von Zement freigesetzt werden. Die Emissionen schließen Kohlendioxide ein, die beim Verbrauch von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie durch das Abfackeln von Gas entstehen.
Stromverbrauch pro Person
Stromerzeugung aus Kraftwerken und Kraft-Wärme-Anlagen minus Übertragungs-, Verteilungs- und Umspannverluste sowie minus Eigenverbrauch der Anlagen.
Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft (gemessen an der gesamten Erwerbsbevölkerung)
Beschäftigte sind Personen, die für einen öffentlichen oder privaten Arbeitgeber tätig sind und dafür Löhne, Gehälter, Provisionen, Trinkgelder, Akkordlöhne oder Sachbezüge erhalten. Die Landwirtschaft entspricht Abteilung 1 (ISIC-Überarbeitung 2) oder den Abschnitten A und B (ISIC-Überarbeitung 3) und umfasst auch Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei.
Anteil der Energieimporte am gesamten Energieverbrauch
Geschätzte Differenz zwischen Energieverbrauch und -erzeugung (beide Werte in Öleinheiten). Ein negativer Wert bedeutet, dass das Land Netto-Exporteur ist. Der Energieverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch an Primärenergie vor der Umwandlung in andere Brennstoffe für den Endverbrauch, was der Summe aus einheimischer Erzeugung, Importen und Bestandsveränderungen abzüglich der Exporte und der bereitgestellten Brennstoffmenge für auf internationalen Routen verkehrende Schiffe und Flugzeuge entspricht.
Anteil der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die arbeiten
Kinder, die in der von der Erhebung erfassten Referenzwoche mindestens eine Stunde lang erwerbstätig waren.
Arbeitslosenquote
Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, der keine Arbeit hat, aber für eine Erwerbstätigkeit verfügbar und erwerbssuchend ist. Erwerbsbevölkerung und Arbeitslosigkeit werden je nach Land unterschiedlich definiert.
Ausländische Direktinvestitionen pro Jahr in US-Dollar
Nettozuflüsse von Investitionen zum Erwerb einer dauerhaften Beteiligung (mindestens 10 Prozent der Stimmrechtsaktien) an einem Unternehmen, das in einer anderen Volkswirtschaft tätig ist als der Investor. Sie sind die Summe aus Beteiligungskapitalbewegungen, Reinvestitionen der Gewinne und anderen langfristigen Kapitalbewegungen und den kurzfristigen Kapitalbewegungen, wie sie in der Zahlungsbilanz ausgewiesen sind. Dargestellt sind Nettozuflüsse (Netto-Investitionszuflüsse abzüglich Desinvestition) von ausländischen Investoren in die berichterstattende Volkswirtschaft. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Auslandsverschuldung gesamt
Schulden gegenüber nicht im Land ansässigen Parteien, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen sind. Die Gesamt-Auslandsverschuldung entspricht der Summe aus öffentlichen, öffentlich garantierten und privaten nicht garantierten langfristigen Schulden, der Nutzung von IWF-Krediten und kurzfristigen Schulden. Kurzfristige Schulden umfassen alle Schulden, deren ursprüngliche Laufzeit maximal ein Jahr betragen hat, sowie überfällige Zinsen auf langfristige Schulden. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Bruttonationaleinkommen pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bezeichnet das BNE geteilt durch die Bevölkerungszahl zur Jahresmitte. Das BNE misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Export von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der ins Ausland gelieferten Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Import von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der aus dem Ausland erworbenen Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Inflationsrate
Die anhand des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflation entspricht der jährlichen prozentualen Veränderung der Kosten, die dem Durchschnittsverbraucher für den Kauf eines Waren- und Dienstleistungskorbs entstehen, der dauerhaft definiert sein kann oder in festgelegten Abständen (beispielsweise jährlich) aktualisiert werden kann. Im Allgemeinen wird die Laspeyres-Formel verwendet.
Schuldendienst gesamt (in Prozent der Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen sowie des Nettoeinkommens aus dem Ausland)
Summe der Tilgungs- und Zinszahlungen für langfristige Schulden, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen tatsächlich geleistet werden, Zinszahlungen auf kurzfristige Schulden sowie Rückzahlungen (Rückkäufe und Gebühren) an den IWF. Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen umfassen auch Einkommen und Heimatüberweisungen.
Wertschöpfung der Industrie in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Industrie entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 10-45 und umfasst die Sektoren Bergbau, verarbeitende Industrie, Bauwesen sowie Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs, nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 1-5 und schließt Jagd, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie die Pflanzen- und Tierproduktion mit ein. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung des Dienstleistungssektors in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 50-99. Hierzu zählt die Wertschöpfung aus dem Großhandels- und Einzelhandelsbereich (auch Hotels und Gaststätten), dem Transportwesen sowie aus staatlichen, finanziellen, fachlichen und persönlichen Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung und Immobiliendienstleistungen. Mitgezählt werden auch fiktive Gebühren für Bankdienstleistungen, Importabgaben sowie alle statistischen Diskrepanzen, die den erfassenden Stellen auf nationaler Ebene auffallen, und durch Umskalierung entstehende Diskrepanzen. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wirtschaftswachstum pro Jahr
Die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird aus dem BIP zu konstanten Preisen in Einheiten der Landeswährung errechnet. Die Gesamtsummen sind in US-Dollar zu konstanten Preisen von 2000 ausgedrückt. Das BIP ist die Bruttowertschöpfung zu Käuferpreisen aller in dem jeweiligen Land ansässigen Personen zuzüglich Steuern und abzüglich Subventionen, die nicht im Produktwert enthalten sind.
Projekt- und Organisationsdaten aus Sambia
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Linktipps
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