G7-Ausgaben für globale Ernährungssicherheit 2021 auf höchstem Niveau Finanzbericht der G7 zu Ernährungssicherheit veröffentlicht

22. Dezember 2023 | Die weltweite Ernährungsunsicherheit hat im Jahr 2021 weiter zugenommen, zeitgleich waren die Ausgaben der G7 für Ernährungssicherung seit dem Gipfel in Elmau 2015 so hoch wie nie. Dies bestätigt der Finanzbericht der G7 zu Ernährungssicherheit, der sich auf das Jahr 2021 bezieht. 2021 lagen die Beiträge der G7 für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährungssicherung bei fast 12 Milliarden US-Dollar, gegenüber rund neun Milliarden US-Dollar 2015. Die Hälfte dieser Mittel kam Partnerländern in Subsahara-Afrika zugute, was das hohe Engagement der G7 für diese besonders von Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung betroffene Region unterstreicht.

Cover: G7 Food Security Working Group: Financial Report on Food Security and Nutrition 2021

G7 Food Security Working Group: Financial Report on Food Security and Nutrition 2021

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 12/2023 | Dateigröße 7 MB, Seiten 43 Seiten

Wichtige Faktoren für Ernährungsunsicherheit sind wirtschaftliche Schocks, lokale und regionale Konflikte, die Klimakrise sowie die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dass Schnittstellen zwischen Themen wie Klima, Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit mit Ernährungssicherheit immer wichtiger werden, betonen die G7 mit ihrem finanziellen Engagement. Trotz hoher finanzieller Beiträge müssen sowohl die G7, als auch Partnerländer und andere Akteure noch mehr tun, um Ernährungssicherheit, insbesondere für die Vulnerabelsten, zu erreichen.

Die G7-Staaten stehen fest hinter der Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen hin zu mehr Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit sowie zu ihren Verpflichtungen vom Gipfel in Elmau 2015. Dies betonten sie 2023 erneut in der Erklärung von Hiroshima für eine widerstandsfähige globale Ernährungssicherheit (Externer Link).

Die G7-Staaten verpflichteten sich auf dem Gipfel in Elmau 2015 dazu, gemeinsam mit Partnerländern und internationalen Akteuren bis zum Jahr 2030 500 Millionen Menschen aus Hunger und Mangelernährung zu führen. Jährlich legen sie hierzu im Finanzbericht Rechenschaft ab. Der Bericht ist der sechste Finanzbericht der G7-Arbeitsgruppe für Ernährungssicherheit (Food Security Working Group, FSWG). Er wurde unter japanischer G7-Präsidentschaft 2023 in enger Zusammenarbeit mit den G7-Staaten erstellt. Der Finanzbericht prüft anhand vereinbarter Indikatoren entlang der 2015 in Elmau verabschiedeten Beschlüsse und Zielsetzung den Fortschritt im Bereich Ernährungssicherung. Er stützt sich auf verschiedene Quellen wie die OECD-DAC-Datenbank und von den G7-Staaten bereitgestellte Informationen zu den Ausgaben und Maßnahmen zur Ernährungssicherung.