Partnerschaftserklärung Entwicklungsministerium und DFL starten Kooperation

Pressemitteilung vom 13. April 2022 | Das Bundesentwicklungsministerium und die DFL Deutsche Fußball Liga wollen künftig gemeinsam für Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und Entwicklung durch Sport eintreten. Darauf haben sich Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Donata Hopfen, Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL, verständigt. Eine entsprechende Partnerschaftserklärung hatten die beiden am vergangenen Freitag in Berlin unterzeichnet.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Donata Hopfen, Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL Deutsche Fußball Liga, nach der Unterzeichnung einer Partnerschaftserklärung am 8. April 2022

Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Donata Hopfen, Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL Deutsche Fußball Liga, nach der Unterzeichnung einer Partnerschaftserklärung am 8. April 2022

Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Donata Hopfen, Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL Deutsche Fußball Liga, nach der Unterzeichnung einer Partnerschaftserklärung am 8. April 2022

Bundesentwicklungsministerin Schulze: „Fußball bewegt und verbindet Menschen auf der ganzen Welt, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht und Alter. Darum steckt im Fußball auch großes Potenzial für die nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften. Unsere neue Kooperation mit der Deutschen Fußball Liga soll genau dazu beitragen. Künftig nutzen wir Sport gemeinsam für Entwicklung und setzen uns für mehr Nachhaltigkeit im Sport ein – in unseren Partnerländern des Globalen Südens, aber auch in Deutschland.“

Donata Hopfen erklärt: „Das BMZ setzt sich mit seiner Entwicklungspolitik für Menschen in aller Welt ein. Der Fußball erreicht und begeistert Menschen in aller Welt. Wir sind daher überzeugt, dass der künftige Austausch und eine Kooperation im internationalen Kontext für beide Seiten wertvoll sein können – und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“

Ziel der Zusammenarbeit ist unter anderem, die gesellschaftliche Popularität des Fußballs für wichtige Nachhaltigkeitsthemen gemeinsam noch stärker zu nutzen. Passend dazu haben die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga bereits im Dezember entschieden, Nachhaltigkeitskriterien in das DFL-Lizenzierungsverfahren für die Vereine aufzunehmen. Diesen Schritt würdigte Bundesministerin Schulze als wegweisend. Der Sport könne so wichtige Beiträge zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele leisten.

Kooperationsfelder für gemeinsame Projekte von BMZ und DFL sind beispielsweise „Bildung und Ausbildung“, „Geschlechtergerechtigkeit“ und „Klimaschutz“. Dabei steht insbesondere die unmittelbare Zusammenarbeit vor Ort in Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung von Kindern und Jugendlichen durch „Sport für Entwicklung“ im Vordergrund.

Mit diesem Ansatz lernen Kinder und Jugendliche beim Sporttraining nicht nur das Kicken, sondern noch einiges mehr – wie zum Beispiel Gesundheitsvorsorge, Umweltschutz, Geschlechtergerechtigkeit und Konfliktprävention – sowie soziale und berufsrelevante Kompetenzen wie Toleranz, Ausdauer, Respekt und Selbstvertrauen.

Mögliche Kooperationsprojekte mit der DFL umfassen unter anderem den gemeinsamen Ausbau von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, von Sportinfrastruktur sowie die Zusammenarbeit vor Ort in Partnerländern des BMZ. In die gemeinsamen Aktivitäten könnten auch interessierte Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga einbezogen werden.

Unabhängig von der nun vereinbarten breit aufgestellten Kooperation mit der DFL hat das BMZ bereits engagierte Clubs wie beispielsweise mit der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Köln gewonnen, die sich für Klimaschutz (über die BMZ-initiierte Allianz für Entwicklung und Klima), nachhaltige Fanartikel (in Uganda produzierte Textillinie „umoja“) oder in gemeinsamen Sport-für-Entwicklung-Projekten in Jordanien (1. FC Köln) und Namibia (TSG Hoffenheim) für Geschlechtergerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen.


Weitere Informationen

Standbild aus dem Video "Sport für Entwicklung – zusammen mehr bewirken"

S4D Sport für Entwicklung – zusammen mehr bewirken

Das BMZ setzt sich in seinen Partnerländern für Sport für Entwicklung ein: Seit 2013 profitieren über 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche in 40 Ländern von den sportpädagogischen Projekten. Sie lernen so mehr zu Themen wie Gleichberechtigung, Konfliktlösung und Umweltschutz.

Syrische Mädchen spielen Fußball in einem Flüchtlingslager in Jordanien.

Jordanien und Irak Sport für Entwicklung Interner Link

Im Irak und in Jordanien bieten lokale Organisationen mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sportliche Aktivitäten für Flüchtlinge, Vertriebene und Einheimische an. Dadurch wird der soziale Zusammenhalt verbessert.

Logo: Sport für Entwicklung

Toolkit Sport for Development (S4D) Externer Link

Hier finden Sie Informationen, Leitfäden, Handbücher, Seminare, Werkzeuge und Ratschläge für die Durchführung von S4D-Projekten, Workshops und Schulungen in englischer Sprache.