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20. März 2024
BMZ-Newsletter #2 | UN-Bericht, Westafrika, Ukraine

Fokus Entwicklungspolitik

#WeTheWomen will die Stimmen von Frauen und Mädchen international hörbar machen. Treffen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz (von links nach rechts): Vera Songwe, Rebeca Grynspan, Svenja Schulze, Anne Beathe Tvinnereim und Yadir Salazar Mejía, im Hintergrund virtuell zugeschaltet: Bajabulile Swazi Tshabalala.

#WeTheWomen will die Stimmen von Frauen und Mädchen international hörbar machen. Treffen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz (von links nach rechts): Vera Songwe, Rebeca Grynspan, Svenja Schulze, Anne Beathe Tvinnereim und Yadir Salazar Mejía, im Hintergrund virtuell zugeschaltet: Bajabulile Swazi Tshabalala. Mehr zur Kampagne unter www.bmz.de/wethewomen — © Florian Neutze/BMZ

Liebe Leserinnen und Leser,


wenn alle Menschen gleichgestellt sind, gibt es weniger Hunger und Armut und mehr Stabilität in der Welt. Bundesministerin Svenja Schulze setzt sich zusammen mit führenden Frauen aus der internationalen Politik für Geschlechtergleichstellung ein. Gemeinsam unterstützen sie die Kampagne #WeTheWomen.


Einen beunruhigenden Trend zeigt der aktuelle UN-Bericht über die menschliche Entwicklung: Während reiche Länder Rekordwerte bei menschlicher Entwicklung erreichen, bleibt die Hälfte der ärmsten Länder von Rückschritten betroffen. „Die Welt braucht mehr Zusammenarbeit, und sie braucht eine gerechtere Zusammenarbeit“, erklärte Ministerin Svenja Schulze bei der Vorstellung des Berichts am 19. März.


Weitere Themen des BMZ waren unter anderem die Reise von Ministerin Schulze nach Westafrika, wo Terrorismus die staatlichen Strukturen untergräbt, und die Situation in der Ukraine. Zwei Jahre Krieg haben dort tiefe Spuren besonders auch bei Kindern hinterlassen.


Informationen darüber und weitere Nachrichten aus dem BMZ finden Sie in diesem Newsletter.


Ihre BMZ-Internetredaktion

UN-Bericht über die menschlichen Entwicklung: Wachsende Ungleichheit und zunehmende Polarisierung werden zum Problem für uns alle

Dr. Ekkehard Griep, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Achim Steiner, Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), bei der Vorstellung des UN-Berichts über die menschlichen Entwicklung 2023/24 in Berlin

Von links: Dr. Ekkehard Griep, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Achim Steiner, Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), bei der Vorstellung des UN-Berichts über die menschlichen Entwicklung 2023/24 in Berlin — © Ute Grabowsky /photothek.net

Während reiche Länder Rekordwerte bei menschlicher Entwicklung erreichen, bleibt die Hälfte der ärmsten Länder von Rückschritten betroffen. Wachsende politische Polarisierung und sich verschärfende Ungleichheiten führen zu einem besorgniserregenden Stillstand bei der Bewältigung globaler Herausforderungen. Das geht aus dem UN-Bericht über die menschliche Entwicklung 2023/2024 hervor, den der Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), Achim Steiner, und Entwicklungsministerin Svenja Schulze am 19. März 2024 in Berlin vorgestellt haben.


mehr erfahren (Pressemitteilung vom 19. März 2024)

Reise von Ministerin Schulze nach Burkina Faso und Benin

Entwicklungsministerin Schulze im Gespräch mit Frauen aus Nordbenin, einer Region, in der die Zahl der Anschläge durch extremistische Gruppen stark zugenommen hat. Die Bevölkerung leider unter der schlechten Sicherheitslage, wachsender Armut, Verteilungskonflikten und nicht ausreichenden staatlichen Dienstleistungen. Die Frauen werden durch einen von BMZ und Weltbank finanzierten Programm zur Entwicklung der kommunalen Infrastruktur profitieren.

Entwicklungsministerin Schulze im Gespräch mit Frauen aus Nordbenin, einer Region, in der die Zahl der Anschläge durch extremistische Gruppen stark zugenommen hat. Die Bevölkerung leider unter der schlechten Sicherheitslage, wachsender Armut, Verteilungskonflikten und nicht ausreichenden staatlichen Dienstleistungen. Die Frauen werden durch ein von BMZ und Weltbank finanziertes Programm zur Entwicklung der kommunalen Infrastruktur profitieren. — © Ute Grabowsky/photothek.net

Entwicklungsministerin Svenja Schulze reiste vom 4. bis 7. März in die westafrikanischen Länder Burkina Faso und Benin. Schulze ist die erste europäische Ministerin, die Burkina Faso seit den Militärputschen im Jahr 2022 besucht hat. Ein Thema der Reise waren die möglichen Folgen der Austrittserklärungen von Burkina Faso, Mali und Niger aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS.

Im wirtschaftlich aufstrebenden Land Benin ging es vor allem um die Frage, wie das weitere Übergreifen des Terrorismus aus den Nachbarländern verhindert werden kann. Schulze reiste gemeinsam mit Ousmane Diagana, dem Vizepräsidenten der Weltbank. Die beiden zeigten damit den Partnern, dass ihnen gute Koordinierung auch im Kreis der Geber wichtig ist.


mehr erfahren (Pressemitteilung vom 4. März 2024)

Zweiter Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine

Informationen für Kinder in einem mobilen Sicherheitsunterrichtsraum in der Ukraine, in dem Spezialisten der Polizei und des Staatlichen Notfalldienstes über Minensicherheit, Brandgefahren und Cybersicherheit informieren.

Informationen für Kinder in einem mobilen Sicherheitsunterrichtsraum in der Ukraine, in dem Spezialisten der Polizei und des staatlichen Notfalldienstes über Minensicherheit, Brandgefahren und Cybersicherheit informieren. Im Winter sprechen die Lehrkräfte auch über die Sicherheit auf dem Eis und zu Hause. Sie erklären den Kindern zum Beispiel Regeln für den Umgang mit Kerzen und die Verwendung von Heizgeräten. Im Oktober 2023 stellte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) dem Notfalldienst 15 speziell ausgerüstete Fahrzeuge zur Verfügung, um mobilen Sicherheitsunterricht in von Feindseligkeiten betroffenen Gebieten durchzuführen. — © Christina Pashkina/UNICEF

Am 24. Februar jährte sich der russische Angriff auf die Ukraine zum zweiten Mal. Dieser Krieg verursacht unermessliches Leid. Er hat Tausende Menschenleben gefordert. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind in Folge des Krieges auf der Flucht.


Kinder in den ukrainischen Frontgebieten haben seit Kriegsbeginn bis zu 5.000 Stunden – umgerechnet etwa sieben Monate – in Schutzkellern verbracht. Das geht aus einer Analyse des UN-Kinderhilfswerks UNICEF anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegs hervor. UNICEF und das Bundesentwicklungsministerium haben in den vergangenen zwei Jahren ihr Engagement für die Kinder in der Ukraine deutlich ausgeweitet und werden es weiter fortführen: von psychosozialer Betreuung über Lernangebote bis hin zu Wasser- und Gesundheitsversorgung.


  • Gemeinsame Pressemitteilung von BMZ und UNICEF vom 23. Februar 2024
    Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Aufwachsen mit Angst, Angriffen und Luftalarm

Faktencheck: Häufig gestellte Fragen an das Entwicklungsministerium

Standbild aus dem Video "Warum ist Entwicklungspolitik wichtig?"

Standbild aus dem Video „Warum ist Entwicklungspolitik wichtig?“ — © BMZ

Im Internet und in den sozialen Netzwerken kursieren derzeit vermehrt Falschinformationen und Missverständnisse zur deutschen Entwicklungspolitik. Wir geben darum Antworten auf die häufigsten aktuellen Fragen. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.


mehr erfahren


Ministerin Svenja Schulze: „Warum ist Entwicklungspolitik wichtig?“ (BMZ-Video auf YouTube) (Externer Link)

WEITERE MELDUNGEN AUS DEM BMZ

  • Pressemitteilung vom 22. Februar 2024
    Investitionen in erneuerbare Energien in Indien: Deutschland und Indien wollen Privatkapital mobilisieren
  • Pressemitteilung vom 6. Februar 2024
    Für mehr Aufklärung vor Migrationsentscheidungen: Entwicklungsministerin Schulze eröffnet neues Migrationsberatungszentrum in Nigeria
  • Pressemitteilung vom 2. Februar 2024
    Deutsch-ukrainische Gesundheitskooperation: Mehr als drei Millionen Ukrainer seit Kriegsbeginn medizinisch unterstützt

BMZ-PODCAST

Verteidigungsminister Boris Pistorius, Moderatorin Liz Shoo und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bei der Aufnahme des BMZ-Podcasts "Entwicklungssache"

Verteidigungsminister Boris Pistorius, Moderatorin Liz Shoo und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bei der Aufnahme des BMZ-Podcasts „Entwicklungssache“ — © digitaler ungehorsam

Im aktuellen Podcast Entwicklungssache sprechen Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Verteidigungsminister Boris Pistorius darüber, wie internationale Sicherheitspolitik nachhaltiger und menschlicher werden kann.


Dabei richten sie den Blick auf eine für uns wichtige Region: den Sahel in Westafrika. Klimakrise, Konflikte, Terrorismus, Armut und Vertreibung prägen die Menschen in den Sahel-Staaten und wirken sich auf alle umliegenden Regionen und auch bis nach Europa aus. Wie können Sicherheitspolitik und Entwicklungszusammenarbeit zu einer Stabilisierung der Region beitragen? Wie kann Deutschland der verlässlichere und bessere Partner für die Sahel-Staaten sein?


Die Folge wurde am 13. Februar 2024 aufgezeichnet.

  • BMZ-Podcast Folge 16: Krisenregion Sahel – was bedeutet das für Deutschland? (Video-Podcast) (Externer Link)
  • Entwicklungssache – der Podcast: alle bisherigen Folgen

LESE- UND HÖRTIPPS

  • Interview vom 19. März 2024
    „Arbeiten an Win-win-Situationen“ (Externer Link)
    Bei der Entwicklungszusammenarbeit gehe es auch um geostrategische Interessen, sagt Entwicklungsministerin Svenja Schulze im Interview mit der taz. Sie warnt vor dem steigenden Einfluss Russlands.
  • Bundesministerin Svenja Schulze zu Gast im neuen feministischen Podcast mit Bascha Mika
    Mikas Matrix #1 (ab Minute 11) (Externer Link)
  • Gastkommentar vom 8. März 2024
    Die Gleichstellung von Frauen und Männern macht Gesellschaften erfolgreicher
    Frauen werden weltweit strukturell benachteiligt. Die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern lässt sich nur auflösen, wenn alle gemeinsam für mehr Gleichstellung arbeiten, meint Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze im Gastkommentar für das Handelsblatt. Dies betreffe auch den Zugang zu Geld.
  • Gastbeitrag vom 5. März 2024
    Deutschland braucht den Sahel: Warum Entwicklungspolitik auch eine Frage der Sicherheit ist
    Deutschland und die EU müssen die besseren Partner in Afrikas Krisenregionen sein – sonst gewinnt Russland immer mehr Einfluss. Ein Gastbeitrag von Bundesministerin Svenja Schulze in der Frankfurter Rundschau.
  • Interview vom 27. Februar 2024
    „Wir müssen uns mit der kolonialen Vergangenheit auseinandersetzen“ (Externer Link)
    Im Podcast „Ehrlich jetzt?“ auf ZEIT Online spricht Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze unter anderem über die humanitäre Lage in Gaza. Und sie erklärt, warum sie nicht mehr von „Entwicklungshilfe“ spricht. (Audio)
  • Interview vom 19. Februar 2024
    „Ukrainer schöpfen aus dem Wiederaufbau Zuversicht“ (Externer Link)
    Internationale Zusammenarbeit nützt auch der Sicherheit in Deutschland, sagt Entwicklungsministerin Svenja Schulze im WEB.DE-Interview: „Uns geht es darum, Konflikte und Krisen möglichst zu vermeiden. Das lohnt sich.“
  • Interview vom 6. Februar 2024
    „Wir wollen eine Migrationspartnerschaft“ (Externer Link)
    Gespräch des Deutschlandfunks mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze während ihrer Reise nach Nigeria, bei der sie unter anderem ein neues Migrationsberatungszentrum eröffnet hat. (Audio)
  • Interview vom 4. Februar 2024
    Staatssekretärin zu deutschem Geld für Radwege in Peru: „Wir denken uns diese Projekte nicht einfach aus“ (Externer Link)
    Im Interview mit Merkur.de erklärt Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, wie das Entwicklungsministerium arbeitet.
  • BMZ-Publikation
    Konzept zur Entwicklungszusammenarbeit mit den Transformationspartnern in Südosteuropa, Osteuropa und Südkaukasus
    (PDF 12/2023 | 1.011 KB, 6 Seiten)
 

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