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Privatwirtschaftsförderung
Aufbau wettbewerbsfähiger und nachhaltiger Wirtschaftsstrukturen
Bitte beachten Sie:
Unsere Informationen zum Themenbereich Wirtschaft, Wachstum und Beschäftigung werden zurzeit grundlegend überarbeitet. Die aktualisierte Version finden Sie demnächst hier.
In vielen Kooperationsländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sind strukturelle Veränderungen notwendig, damit der Privatsektor Wettbewerbsvorteile entwickeln oder ausbauen kann. Deutschland verfolgt dabei verschiedene Ansätze.
Im Rahmen der sektoralen Wirtschaftsförderung wird die Entwicklung von Wirtschaftsbereichen unterstützt, die hohes Wachstums-, Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenzial haben. So kann in vielen Ländern ein Strukturwandel nur dadurch erreicht werden, dass vor allem nicht-traditionelle Branchen und Dienstleistungssektoren mit hoher Nachfrage auf lokalen, regionalen oder internationalen Märkten ausgebaut werden.
Ansätze der lokalen und regionalen Wirtschaftsförderung zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit ausgewählter Standorte und Wirtschaftsräume zu verbessern. Institutionen und lokale Akteure aus Wirtschaft, Politik, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft werden dabei unterstützt, Wettbewerbsvorteile ihrer Region zu identifizieren und dann wirtschafts- und strukturpolitische Strategien und Maßnahmen zu formulieren, umzusetzen und zu finanzieren.
Förderung umweltrelevanter Branchen
Deutschland unterstützt seine Kooperationsländer außerdem darin, die lokale Privatwirtschaft ökologisch nachhaltig auszurichten. Wichtige Aspekte sind zum Beispiel die Anpassung an den Klimawandel und die Ermittlung von Potenzialen in "grünen" Branchen. Diese Potenziale werden genutzt, indem die deutsche Entwicklungszusammenarbeit gezielt umweltrelevante Branchen fördert und entwickelt. Um ökologisch nachhaltige Produktionsmuster zu stärken, engagiert sich das BMZ für die Steigerung der Ressourceneffizienz der Wirtschaft und für die Einhaltung von Umweltstandards.
Starke Innovationssysteme ermöglichen es Unternehmen, ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und an neuen Märkten teilzuhaben. Die Bundesrepublik berät ihre Kooperationsländer daher bei der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Strategien und Förderprogramme. Die Kapazitäten zentraler Institutionen des Innovationssystems, zum Beispiel wirtschaftsnahe Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Gründerzentren, werden mit deutscher Unterstützung ausgebaut. Auch wird die Vernetzung zwischen den relevanten Akteuren aus Staat, Wissenschaft und Privatwirtschaft gefördert.
Dialog zwischen Staat und Wirtschaft
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt zudem den Aufbau eines institutionellen Unternehmensumfelds für Dienstleistungen und Interessensvertretung. Selbstorganisationen der Wirtschaft wie Kammern und Verbände nehmen – neben ihrer Funktion als Dienstleistungsanbieter – eine zentrale Rolle als Interessensvertreter der Privatwirtschaft ein. Das BMZ fördert den Dialog zwischen Vertretern der Privatwirtschaft und staatlichen Akteuren (Public-Private Dialogue) auf nationaler, regionaler, lokaler Ebene sowie in speziellen Wirtschaftsbereichen. Auf diese Weise wird der Privatsektor darin unterstützt, seine Interessen zu artikulieren und Reformprozesse mitzugestalten.