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Wirtschaft, Wachstum und Beschäftigung
Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung – eine Herausforderung für alle
Bitte beachten Sie:
Unsere Informationen zum Themenbereich Wirtschaft, Wachstum und Beschäftigung werden zurzeit grundlegend überarbeitet. Die aktualisierte Version finden Sie demnächst hier.
Die rasanten politischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Veränderungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte stellen für viele Volkswirtschaften eine Chance und zugleich eine Herausforderung dar.
Klimawandel, Ressourcenknappheit, die Integration in die Weltwirtschaft, politische und wirtschaftliche Instabilitäten (Finanz-, Verschuldungs-, Währungskrisen) belasten die Wirtschaftssysteme im 21. Jahrhundert. Noch immer leben zahlreiche Menschen in Armut und haben keinen Zugang zu elementaren Gütern und Dienstleistungen wie Nahrung, Bildung und Gesundheit. Mit entwicklungspolitischen Programmen zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung unterstützt Deutschland seine Kooperationsländer dabei, diese Herausforderungen zu meistern.
Eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung bringt soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklungsziele in Einklang. Sie schafft damit die Grundlage für ein sozial gerechtes und ökologisch nachhaltiges Wachstum, das effektiv zu Beschäftigung und Armutsbekämpfung beiträgt.
Nachhaltige Entwicklung durch Wirtschaftsentwicklung
Ohne wirtschaftliche Entwicklung gibt es keine nachhaltige Entwicklung. Ein ausreichend starkes Wirtschaftswachstum ist Grundvoraussetzung für Armutsreduzierung und Wohlstand. Dieses muss dabei so ausgestaltet werden, dass es allen Bevölkerungsteilen zugute kommt – also breitenwirksam – und ökologisch nachhaltig.
Wenn das gelingt, entfaltet wirtschaftliche Entwicklung Wirkungen, die über das reine Wirtschaftswachstum hinausgehen und zur Erreichung vieler entwicklungspolitischer Ziele beitragen. Zum Beispiel werden Sicherheit und Frieden gestärkt, wenn den Menschen über produktive Arbeit persönliche und gesellschaftliche Perspektiven eröffnet werden. Beschäftigung und ein existenzsicherndes Einkommen ermöglicht es Familien, ihren Kindern eine bessere Bildung zukommen zu lassen und so den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.
Zugleich werden Steuereinnahmen für den Staat generiert, so dass sich dessen Handlungsspielraum erweitert. Ökosysteme und Klima werden weniger belastet, wenn Wachstum ressourcenschonend ausgerichtet wird. In vielen Entwicklungsländern ist das besonders wichtig, weil sie – und insbesondere die verwundbaren Bevölkerungsteile – überdurchschnittlich stark von Klimawandel und Umweltverschmutzung betroffen sind.
Eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist also Mittel für eine umfassende und breite Entwicklung. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt ihre Kooperationsländer dabei, diese Potenziale zu nutzen.
Der deutsche Beitrag
Zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung konzentriert sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit darauf, wirtschaftspolitische Beratung zu leisten, privatwirtschaftliches Potenzial zu fördern und die Kooperationsländer beim Aufbau stabiler Finanzsysteme zu unterstützen. Mit Hilfe von beruflichen Bildungssystemen und funktionierenden Arbeitsmarktinstitutionen werden die Menschen in die Lage versetzt, an Wachstum und Wohlstand teilzuhaben. Die Maßnahmen in diesen Bereichen werden beschäftigungs- und armutsorientiert ausgerichtet und oft durch Maßnahmen der direkten Beschäftigungsförderung ergänzt.
Die deutsche Entwicklungspolitik orientiert sich dabei an den Grundsätzen der sozialen und ökologischen Marktwirtschaft: Neben guten wirtschaftlichen, politischen und sozialen Lebensbedingungen für die Menschen wird auch die langfristige Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen angestrebt. Ziel ist eine Marktordnung, die den jeweiligen Bedingungen im Kooperationsland entspricht und eine sozialpolitische Komponente enthält.
Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist einer der am häufigsten zwischen der Bundesrepublik und ihren Kooperationsländern vereinbarten Schwerpunkte, insbesondere in Afrika und Asien. Zwischen 2003 und 2010 hat das BMZ dafür jährlich Zusagen in Höhe von durchschnittlich rund 613 Millionen Euro gegeben.
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Informationen
Publikationen
- Nachhaltige Textilien | Eine Frage der VerantwortungNeues Fenster, PDF 2,8 MB, barrierefrei 09/2019 | pdf | 2,8 MB | 40 S. | barrierefrei
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Das Bündnis für nachhaltige
TextilienNeues Fenster, PDF 1,7 MB, barrierefrei 08/2015 | pdf | 1,7 MB | 20 S. | barrierefrei - Chancen nutzen, Zukunft fördernNeues Fenster, PDF 1 MB, barrierefrei 04/2016 | pdf | 1 MB | 16 S. | barrierefrei
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Chancen nutzen – nachhaltig handeln
Das BMZ unterstützt nachhaltige Aktivitäten von Unternehmen in Entwicklungs- und SchwellenländernNeues Fenster, PDF 421 KB, barrierefrei 11/2014 | pdf | 421 KB | 6 S. | barrierefrei - Gute Arbeit weltweit – Zukunftspapier von Bundesminister Dr. Gerd Müller und Bundesministerin Andrea NahlesNeues Fenster, PDF 1,5 MB, barrierefrei 02/2015 | pdf | 1,5 MB | 12 S. | barrierefrei