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Entwicklungspolitik
Privatwirtschaftliches Engagement stärken
Viele Migrantinnen und Migranten engagieren sich sehr aktiv für ihre Herkunftsländer und investieren dort, um die Lebensbedingungen zu verbessern. Viele verfolgen dabei auch privatwirtschaftliche Interessen: Sie gründen zum Beispiel Unternehmen oder handeln mit Produkten zwischen Herkunfts- und Aufnahmeland.
Nicht nur die Herkunftsländer profitieren von diesen Aktivitäten. Auch in Deutschland geben sie dem Markt neue Impulse. So lernt die deutsche Bevölkerung zum Beispiel neue Lebensmittel aus der alten Heimat der Migranten kennen und schätzen. Die Nachfrage steigt, der Handel nimmt zu, die Wirtschaft im Herkunftsland der Migranten kommt in Schwung.
Das BMZ fördert entsprechende privatwirtschaftliche Initiativen von Migrantinnen und Migranten. Ihnen werden Kenntnisse über Märkte, Qualitätsstandards und Handelsregularien vermittelt. Beratungsdienstleistungen rund um das Thema Geschäftsgründung und Betriebsführung werden auf die Bedürfnisse der Migranten zugeschnitten. Zugleich werden die Regierungen der Partnerländer beraten, wie sie das Investitions- und Geschäftsklima verbessern können. Denn Migranten, die ihre Geschäfte aus der Ferne führen, sind besonders auf Rechtssicherheit sowie einfache Verfahren bei der Unternehmensgründung angewiesen.
Die Finanzierung bei Firmengründungen stellt oft eine besondere Herausforderung dar. Viele Migranten können keine ausreichenden Sicherheiten im Herkunftsland vorweisen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt daher Finanzinstitute dabei, geeignete Dienstleistungen zu entwickeln, um Migranten und ihren Familien Kapital anbieten zu können.