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Allgemeine Menschenrechte
Deutsches Engagement in den Kooperationsländern
Bitte beachten Sie:
Unsere Informationen zum Thema Menschenrechte werden zurzeit grundlegend überarbeitet. Die aktualisierte Version finden Sie demnächst hier.
Achtung, Schutz und Gewährleistung der Menschenrechte gehören zu den Kriterien, die für Art und Umfang der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit einem Kooperationsland bestimmend sind. Mit seinem im Mai 2011 vorgelegten Menschenrechtskonzept setzt das BMZ den Menschenrechtsansatz systematisch in seiner Arbeit um. Menschenrechtsstandards und -prinzipien werden dementsprechend bei der Erarbeitung von Sektor-, Regional- und Länderkonzepten sowie gemeinsamen Geberstrategien berücksichtigt. Deutschland nimmt damit international eine Vorreiterrolle ein.
Die gezielte Förderung von Menschenrechten erfolgt in den Kooperationsländern im Rahmen der verschiedenen Sektorschwerpunkte, darunter Demokratie, Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltung, aber zum Beispiel auch Gesundheit, Wasser- und Sanitärversorgung.
Förderung der Menschenrechte durch Politikdialog und Programmarbeit
Im Dialog mit den Regierungen der Kooperationsländer fordert das BMZ die umfassende Einhaltung der Menschenrechte ein. Fortschritte und Defizite werden erörtert und entwicklungspolitische Strategien und Programme an die jeweilige Situation angepasst. Gleichzeitig wird besonders darauf geachtet, dass die entwicklungspolitischen Maßnahmen selbst keine negative Auswirkung auf die Menschenrechtslage im Kooperationsland haben.
Die menschenrechtsorientierte Entwicklungszusammenarbeit fördert Nichtdiskriminierung und Chancengleichheit, Partizipation der Zivilgesellschaft sowie die Transparenz staatlichen Handelns. So unterstützt das BMZ die Regierungen seiner Kooperationsländer zum Beispiel dabei, die Regierungsführung zu verbessern (Good Governance) und Justizreformen umzusetzen. Wichtig ist dabei auch das Wirken auf dezentraler Ebene, denn in den Provinzen und Gemeinden besteht der engste Kontakt zwischen staatlichen Strukturen und der Bevölkerung.
Benachteiligte Gruppen wie Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, religiöse, ethnische und sexuelle Minderheiten sowie indigene Völker werden durch entwicklungspolitische Vorhaben gezielt gefördert. Sie werden darin bestärkt, aktiv am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und ihre Rechte einzufordern.
Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte
Ein großer Teil der Programme und Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit fördert direkt oder indirekt die Umsetzung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte (wsk-Rechte). So engagiert sich das BMZ in den Bereichen Bildung, Gesundheit, soziale Sicherung, ländliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Wirtschaft, Energie und Umwelt für bessere Rahmen- und Lebensbedingungen.
Regierungen werden beispielsweise beim Aufbau eines Sozialversicherungssystems oder beim Ausbau von Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen beraten. Unternehmen erhalten Unterstützung bei der Umsetzung von menschenrechtsrelevanten Standards. Arme Bevölkerungsgruppen profitieren von der Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Energieversorgung.
Weitere Informationen
Informationen
Siehe auch
- Meldung 01.10.2013:
Deutsche Unterstützung für kambodschanische Landreform trägt zur Verbesserung der Menschenrechte bei - Kooperationsländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
- Thema: Good Governance
- Thema: Bildung
- Thema: Gesundheit –
ein Menschenrecht - Themenportal: Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung
Externe Links
Publikationen
- Weltkarte: Umsetzung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte in Kooperationsländern des BMZ (Stand: 2013)Neues Fenster, PDF 575 KB | pdf | 575 KB
-
Weltkarte: Nationale Menschenrechtsinstitutionen in Kooperationsländern des BMZ
(Stand: 2013)Neues Fenster, PDF 526 KB | pdf | 526 KB - Weltkarte: Menschenrechtsverteidiger und Menschenrechtsverteidigerinnen in Kooperationsländern des BMZ (Stand: 2013)Neues Fenster, PDF 2,9 MB | pdf | 2,9 MB
- Kinder- und Jugendrechte konkret | Beispiele aus der PraxisNeues Fenster, PDF 3,8 MB, barrierefrei 11/2014 | pdf | 3,8 MB | 19 S. | barrierefrei
- Zwischenbericht zur Umsetzung des Aktionsplans zur Inklusion von Menschen mit BehinderungenNeues Fenster, PDF 1,3 MB, barrierefrei 02/2015 | pdf | 1,3 MB | 25 S. | barrierefrei