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Am 24. März 1882 veröffentlichte Robert Koch in Berlin seine Erkenntnisse zur Tuberkulose-Erkrankung. Er erstaunte Öffentlichkeit und Fachwelt gleichermaßen, indem er den bis dahin unbekannten Erreger "Mycobacterium tuberculosis" als Ursache ausmachte. Für diese Entdeckung erhielt er 1905 den Medizin-Nobelpreis.
Auch heute, fast 140 Jahre später, ist die Tuberkulose, früher auch als "Morbus Koch" bezeichnet, noch weit verbreitet. Sie führt die Liste der tödlichen Infektionskrankheiten an, nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben 2019 rund 1,4 Millionen Menschen an Tuberkulose. 95 Prozent der Erkrankten leben in Entwicklungsländern. Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) schätzt, dass etwa ein Drittel der Weltbevölkerung mit dem Erreger infiziert ist.
Zwar heilt die Krankheit bei guter Immunabwehr meist ohne Behandlung aus. Aber in Kombination mit anderen Erkrankungen, zum Beispiel Aids, ist der Verlauf oft tödlich. Die Erkrankung ist die häufigste Todesursache von Aids-Kranken – die Bekämpfung der Tuberkulose kann daher nur gemeinsam mit der Bekämpfung von HIV/Aids erfolgreich sein.
Das Bundesentwicklungsministerium fördert die weltweite Bekämpfung von Aids und Tuberkulose auf vielfache Weise, zum Beispiel durch die Stärkung von Gesundheitssystemen oder die Förderung von Präventionsmaßnahmen in Entwicklungsländern. Vor allem in Afrika und Asien müssen die Menschen schnell und nachhaltig in ihrem Kampf gegen Tuberkulose unterstützt werden.
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Mittwoch, 24.03.2021
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