Das BMZ auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin #ichwillfair
vom 18. bis 27. Januar 2019
Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) lädt Besucherinnen und Besucher in Halle 5.2 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein. Unter dem Motto "EINEWELT ohne Hunger ist möglich" können Sie mit allen Sinnen in die Welt wichtiger Rohstoffe wie Kakao, Kaffee oder Cashew eintauchen. In einer interaktiven Ausstellung wird der Weg von der Kakaoplantage bis zum Schokobrunnen und vom Cashewbaum bis in die Müslischale nachgezeichnet. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie sie selbst im Alltag zu fairem Handel und besserer Ernährung in Entwicklungsländern beitragen können.
Zehn Tage lang präsentiert das BMZ gemeinsam mit starken Partnern aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung Mitmachaktionen, Verkostungen und Ausstellungen. Ein buntes Bühnenprogramm, Livemusik und Kochshows verbinden Unterhaltung mit Information. Ein afrikanischer Marktplatz lädt zum Stöbern und Verweilen ein, beim Insektensnack lässt sich herausfinden, welchen wichtigen Beitrag die unabhängige Agrarforschung zur Welternährung leistet. An jeder Station der Messehalle gibt es einen Stempel – wer seinen "Nachhaltigkeitspass" mit vielen Stempeln füllt, erhält eine Überraschung.
Kommen Sie vorbei und hören, sehen, schmecken und machen Sie mit!
Informationen für Besucherinnen und Besucher
Hintergrund
Das BMZ präsentiert sich in diesem Jahr zum vierten Mal auf der weltweit größten Landwirtschafts- und Ernährungsmesse. Gemeinsam mit unseren Partnern zeigen wir, wie Entwicklungszusammenarbeit wirkt. Die nachhaltige Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Cashewkernen und Kakao bietet den Menschen in Entwicklungsländern eine Perspektive. Durch klimaschonenden Anbau, bessere Arbeitsbedingungen und transparente Lieferketten wird die wirtschaftliche Situation der Kleinbäuerinnen und -bauern nachhaltig verbessert.
Die Weltgemeinschaft hat sich mit der Agenda 2030 das Ziel gesetzt, nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und den weltweiten Hunger zu beenden. Landwirtschaft und Handel müssen fairer und nachhaltiger gestaltet werden, um auch zukünftige Generationen ausgewogen und ausreichend ernähren zu können.
Informationen über die BMZ-Sonderinitiative "EINWELT ohne Hunger" finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Thema
Hier finden Sie eine Auswahl an Hintergrundinformationen zu den Themen der Halle 5.2:
- BMZ-Stickerheft: Woher kommt die Schokolade? (PDF 3,2 MB)
- BMZ-Plakat: Weißt du eigentlich, wo deine Schokolade herkommt? (PDF 3,2 MB)
- Online-Portal www.siegelklarheit.de
- Qualitätscheck: Nachhaltigkeitsstandards (PDF 197 KB)
- BMZ-Booklet: EINEWELT ohne Hunger ist möglich (PDF 762 KB)
- BMZ-Infobroschüre: Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (PDF 3,6 MB)
- Kakaoprojekt ProPlanteurs (PDF 455 KB)
- Afrika und Europa – Neue Partnerschaft für Entwicklung, Frieden und Zukunft | Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika (PDF 1,7 MB, barrierefrei)
- Competitive Cashew Initiative (ComCashew)
- Conny Cashew: Ein Mal- und Mitmachheft für Kinder (PDF 3 MB)
- Cashew – der kostbare Kern: Ein kleiner Snack mit großen Möglichkeiten (PDF 5 MB)
Video: Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Kakaosektor
Mit einem Anteil von 40 Prozent an der Weltkakaoproduktion ist die Côte d'Ivoire der größte Kakaoproduzent der Welt. 800.000 Kleinbauern bauen Kakao an. Kakao spielt eine wichtige wirtschaftliche und auch soziale Rolle in der ivorischen Gesellschaft. Doch der ivorische Kakaosektor steht vor zahlreichen Herausforderungen. Mit dem Projekt Pro-Planteurs will das Forum Nachhaltiger Kakao zu einem nachhaltigeren Kakaosektor beitragen.
Video: Entwaldungsfreie Lieferketten
Wald ist überlebenswichtig. Nicht nur für Pflanzen und Tiere, sondern auch für uns Menschen. Für mehr als 1,6 Milliarden ist er Lebensgrundlage. Für unseren steigenden Konsum roden wir ununterbrochen Bäume. Die Flächen nutzen wir für den Anbau von Agrarrohstoffen – wie Soja, Palmöl, Kautschuk, Kakao oder Kaffee. Dass das so nicht weitergehen kann, haben bereits zahlreiche Unternehmen und Regierungen erkannt. Sie verpflichteten sich, entwaldungsfreie Lieferketten aufzubauen.
Video: Forum Nachhaltiger Kakao – Schulungen, Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierung
Kakao wird in der Côte d'Ivoire zumeist in entlegenen ländlichen Gebieten angebaut. Die Kakaoplantagen sind häufig alt und die Produktivität ist gering, unter anderem, weil die Bauern veraltete landwirtschaftliche Praktiken anwenden. Die Mitglieder des Forums Nachhaltiger Kakao haben deshalb Trainingsmaterialien entwickelt und Schulungen begonnen. Die Maßnahmen bieten den Bauern die Chance zu lernen, wie sich ein landwirtschaftlicher Betrieb gewinnbringend gestalten lässt.
Video: Living income – Wie wir gemeinsam faire Einkommen erreichen
Vor allem im globalen Süden – von wo wir viele Agrarrohstoffe beziehen – haben die Bauernfamilien trotz harter Arbeit zu wenig Geld. Damit sich die Situation der Bauernfamilien langfristig ändert, müssen alle Akteure ihren Beitrag leisten: Bauernkooperativen, Unternehmen, Regierungen und zivilgesellschaftliche Organisationen in den Anbau - wie auch in den Konsumentenländern. In diesem Film erklären wir, wie wir mit allen Akteuren zusammenarbeiten, um faire Einkommen zu realisieren. Weitere Informationen: https://www.living-income.com/