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Neue Nachhaltigkeitsziele
Minister Müller: Neuer Weltzukunftsvertrag bietet alle Chancen, Fluchtursachen zu bekämpfen
Pressemitteilung vom 25.09.2015 |
Berlin – Vor dem Abflug zum Gipfel der Vereinten Nationen nach New York weist Bundesminister Dr. Gerd Müller auf die Chancen hin, die die neuen Nachhaltigkeitsziele bieten, um die globale Entwicklung gerecht zu gestalten.
Die Weltgemeinschaft kommt in New York auf höchster Ebene zusammen, um globale Ziele für nachhaltige Entwicklung zu vereinbaren, einen neuen Weltzukunftsvertrag.
Minister Müller: "Die Flüchtlingskrise zeigt uns gerade auf dramatische Art und Weise, wie eng wir auf unserem Planeten inzwischen voneinander abhängig sind. Es gibt keine erste, zweite oder dritte Welt mehr – es gibt nur noch EineWelt, für die wir alle unsere Verantwortung tragen. Menschen aus Hunger und Armut zu befreien und zugleich die Schöpfung zu bewahren, das ist die neue große Aufgabe.
Der neue Weltzukunftsvertrag, den wir in New York schließen wollen, bietet dabei alle Chancen, dafür zu sorgen, dass die Menschen dort Lebensperspektiven haben, wo sie geboren werden und ihre Familien leben.
Dank der Millenniumsziele haben wir bereits viel erreicht. Jetzt müssen wir uns noch ehrgeiziger und schneller an die Arbeit machen: Wir müssen mehr schaffen als die Armut zu halbieren, wir müssen sie beenden. Wir müssen mehr schaffen als den Hunger zu reduzieren, wie müssen EineWelt ohne Hunger schaffen. Das sind die wirksamsten Wege, Fluchtursachen zu vermeiden.
Die neuen Ziele gelten für die ganze Welt, also auch für uns in Deutschland. Denn nachhaltige Entwicklung fängt bei jedem Einzelnen von uns an. Vom Kaffee am Morgen über die Kleider auf unserer Haut bis hin zu Gold im Schmuck oder Coltan in unseren Handys. Unser Konsum hat Einfluss auf die Lebensverhältnisse von vielen Menschen in nur scheinbar weiter Entfernung. Am Anfang jeder Produktionskette steht immer ein Mensch in der Plantage, auf dem Feld, in der Mine oder an der Nähmaschine. Deutschland zeigt deshalb mit dem von uns ins Leben gerufenen Textilbündnis, dass wir bereit sind, uns unserer Verantwortung zu stellen und uns für faire und nachhaltige Standards einzusetzen."
Nach der Verabschiedung der Nachhaltigkeitsziele geht es an die Umsetzung der Agenda. Das BMZ ist dazu auf ZukunftsTour durch Deutschland, kommenden Montag in München. Nach einem intensiven Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, Nichtregierungsorganisationen, der Wirtschaft, den Kirchen und vielen Engagierten hatte das Entwicklungsministerium bereits im vergangenen Jahr eine Zukunftscharta mit Vorschlägen zur Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsziele erarbeitet und diese im November vergangenen Jahres an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel überreicht.
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Siehe auch
- Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
- BMZ-Sonderinitiative "Fluchtursachen bekämpfen – Flüchtlinge reintegrieren"
- Sonderseite zum Thema Flucht
- Thema: Umwelt- und Sozialstandards in der Textilproduktion verbessern
Externer Link
- UN-Gipfel zur Agenda 2030 (englisch) - Externer Link in neuem Fenster - Seite besuchen
Publikationen
- Zukunftscharta | EINEWELT – Unsere VerantwortungNeues Fenster, PDF 4,3 MB, barrierefrei 01/2015 | pdf | 4,3 MB | 69 S. | barrierefrei